Welche Idee dahintersteckt "Zu verschenken!" Diese Stadt macht Schluss mit Gratis-Trödel vor der Haustür

von Laura Schuster

Die einen freut’s, die anderen ärgert’s: Immer öfter stehen Kartons mit Secondhand-Kram auf dem Gehweg oder an den Haustüren. Kleidung, Möbel, Bücher – alles, was nicht mehr gebraucht wird, wird hier zum Verschenken angeboten. In Berlin soll der "Kram" jetzt aber nicht mehr einfach auf der Straße herumstehen, sondern in einer Art Packstation, den sogenannten "Kiez-Lockern" landen. Im Video erklären wir, wie das funktionieren soll.

Warum ist Secondhand denn überhaupt so beliebt?

Ob Online, in Läden oder auf Flohmärkten – Secondhand ist in. Dabei wird nicht nur verkauft, sondern auch verschenkt, und genau das will die Hauptstadt jetzt professionalisieren.

Aber warum sind Klamotten, Bücher & Co. aus zweiter Hand überhaupt so beliebt? „Man sieht insgesamt, dass die Kunden und Kundinnen nachhaltiger einkaufen. Bewusster einkaufen und Secondhand spielt dabei eine große Rolle. Nicht nur wegen der Preise und der besonderen Situation, in der wir heute sind, viele wollen einfach auch nachhaltiger konsumieren“, erklärt Handelsexperte Stefan Genth.

Ihre Meinung ist gefragt!

Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ.

Laut einer Studie des Handelsverband kaufen fast 50 Prozent der Menschen mittlerweile lieber Secondhand ein. Der Gesamtumsatz innerhalb der Branche hat sich im Vergleich zu den Vorjahren auf rund 15 Milliarden Euro verdoppelt. Und das sind nur jene Zahlen, die innerhalb des Einzelhandels gemessen werden können, Verschenke-Kisten nicht miteinbezogen. (ija)