Fast gesamte Kolonie im Zoo Schönbrunn gerissen

Flamingo-Massaker in Wien: Fuchs tötet 13 von 15 Tieren – Zoo räumt Fehler ein!

ARCHIV - Flamingos (Phoenicopterus ruber) stehen am 27.01.2014 im Zoo in Köln (Nordrhein-Westfalen) in einer Gruppe. Foto: Henning Kaiser/dpa   (zu lnw: "Urlaub für Daheimgebliebene: Ein kleiner NRW-Reiseführer für Familien" vom 28.06.2015) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Rote Flamingos gibt es im Zoo Schönbrunn nun nicht mehr. (Symbolbild)
dpa, Henning Kaiser

Blutiges Drama im Zoo Schönbrunn in Wien!
Von 15 Roten Flamingos sind 13 Tiere tot – gerissen von einem Fuchs! Dass es Füchse im Zoo gibt, sei dem Zoo bekannt gewesen, eigentlich werden deshalb auch Sicherheitsvorkehrungen getroffen, heißt es. Doch dann begehen Mitarbeiter eines Tages offenbar einen fatalen Fehler – und für die Tiere kommt jede Hilfe zu spät.

Fataler Fehler im Zoo Schönbrunn in Wien: 13 Flamingos tot!

Nach Angaben des Zoos in Wien gibt es eigentlich ein striktes Vorgehen: So werden die Tiere nach Betriebsschluss – abhängig von den Temperaturen – in das Innengehege gebracht. Eigentlich hätte dies auch in der Nacht vom 15. auf den 16. Oktober passieren sollen, doch diesmal sei das nicht erfolgt. Deshalb sei auch der elektrische Schutzzaun nicht aktiviert gewesen, so der Zoo. Für den Fuchs war es demnach offenbar ein leichtes Spiel, an seine Beute zu kommen. „Es ist leider ein Fehler passiert. Es wurde vergessen, die Tiere in die Innenanlage zu holen“, bestätigte Sprecherin Johanna Bukovsky der APA am Montag einen „Kurier-Bericht“.

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Den Fehler bedauert der Zoo zutiefst. Man wolle nun im Zusammenhang mit dem Vorfall erneut auf Richtlinien und Arbeitsprozesse hinweisen, heißt es in einem Bericht des „Kuriers“. Außerdem werde der Tiergarten nun Lebendfallen aufstellen. Die übrigen Tiere wurden an den österreichischen Zoo Schmiding übergeben.

Im Video: Nashorn tötet Tierpflegerin - Attacke im Zoo Salzburg

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Im Zoo Schönbrunn gibt es nun nur noch eine Flamingokolonie – bestehend aus Rosaflamingos. Rosa- und Rote Flamingos gehören zu den größten Flamingo-Arten. Im Vergleich zu den Rosaflamingos lagern Rote Flamingos mehr Farbstoffe in ihren Federn ab. Die Federn der Vögel leuchten übrigens desto intensiver, je größer das Nahrungsangeboten an Algen und Krebsen ist. Denn die leuchtende Farbe ihres Gefieders erhalten die Vögel durch Carotinoide bestimmter Algen und kleiner Krebse, die als Farbstoff in den Federn abgelagert werden. (ibü/APA)