Er stürzte beim Wandern 10 Meter tief

Verunglückter Tourist nimmt Abschiedsvideo für Mutter auf – und überlebt wie durch ein Wunder

Tourist macht Abschiedsvideo für Mutter – und wird gerettet Er fiel beim Wandern 10 Meter tief
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Er fiel beim Wandern 10 Meter tief
Tourist macht Abschiedsvideo für Mutter – und wird gerettet

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Israeli gibt nach Sturz auf Gletscher Hoffnung auf

Eitan Shaked (23) ist sich sicher, dass er sterben muss. Der 23-Jährige hat sich bei einem Sturz auf einem Gletscher so schwer verletzt, dass er keine Hoffnung auf Rettung mehr hat. Mit dem Handy nimmt er ein Abschiedsvideo für seine Mutter auf. Doch wie durch ein Wunder überlebt der Israeli – obwohl er 24 Stunden in der Kälte ausharren muss und sich Becken und Ellenbogen gebrochen hat.

Video zeigt den 23-Jährigen von Verletzungen gezeichnet

Das Unglück geschieht beim Wandern auf dem Ojo-del-Albino-Gletscher nahe Ushuaia: dem "Ende der Welt", wie die Stadt an der Südspitze Argentiniens genannt wird. Laut dem Portal "Metro" stürzt der 23-Jährige zehn Meter tief. Er hat kein Wasser, nichts zu Essen und keine Mobilfunkverbindung.

Von den Verletzungen und der Kälte gezeichnet, drückt Eitan Shaked den Aufnahmeknopf seines Handys. In dem Video bittet er mit blutverschmiertem Gesicht diejenigen, die ihn finden, seine Mutter zu kontaktieren. "Sie ist unter 'Mutter' in meinen Kontakten gespeichert", sagt er.

Argentinien: Bergführer hört Hilferufe des verunglückten Wanderers

Irgendwann hört ein Bergführer Eitans Hilferufe und informiert die Behörden. Eine Gruppe von sieben Rettern braucht mehrere Stunden, um zu dem Verunglückten vorzudringen. Er wird ins Krankenhaus von Ushuaia geflogen. "Als sie mich fanden, war ich unterkühlt und dem Tod nahe", schreibt der 23-Jährige später zu dem Video, das er auf seiner Instagram-Seite postet.

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Eitan Shaked blickte dem Tod schon einmal ins Auge

Dem "Metro"-Bericht zufolge kann Eitan noch immer "nicht verstehen", wie er auf dem Gletscher überleben konnte, der als einer der kältesten Orte der Welt gilt. Offenbar hatte er Glück, dass "der Tag sehr schön und die Nacht nicht so kalt wie üblich" war, wie ein Feuerwehrmann lokalen Medien erzählte.

Es war nicht das erste Mal, dass Eitan Shaked um sein Leben fürchtete: Vor einigen Jahren sei er an Krebs erkrankt, erzählt der Israeli. Dem Tod nun erneut ins Auge zu blicken, war für ihn "keine leichte Sache". (bst)