„Aber ich kann dich viel besser anlecken jetzt“Wirbel um bizarres CDU-Rotkäppchen-Video
Ist das peinlich oder einfach gutes Marketing?
Zwei Politiker aus Mecklenburg-Vorpommern machen gerade Schlagzeilen mit einem etwas skurrilen Video. Sie haben sich als Rotkäppchen und der Wolf verkleidet und feiern so das neue Landesschutzgesetz, das den Abschuss von Wölfen ermöglicht.
„Das tut mir körperlich weh, das zu sehen“
„Prost Rotkäppchen, jetzt haben wir eine Situation erreicht, wo ich dich nicht mehr fressen kann“, sagt der Wolf (Thomas Diener) im Spot. Und weiter: „Ist mir auch viel lieber, aber ich kann dich viel besser anlecken jetzt.“
Bizarr. Das finden die Menschen auf der Straße, denen wir das Video zeigen: „Das tut mir körperlich weh, das zu sehen“, sagt eine Frau. Und ob das auf Social Media wirklich gut ankommt, auch daran äußern einige Zweifel. Und in der Tat: Die Kommentare sind unter dem Video eher befremdet. „Das C in CDU steht für cringe,“ steht dort unter anderem. Cringe – also Fremdscham. Doch das sehen die Macher des Videos ganz anders. „Es war ein Versuch, eben dieses Thema an den Mann zu bringen, genau das hat geklappt“, sagt, „Rotkäppchen“ Ann Christin von Allwörden im RTL-Interview. Die CDU-Landtagsabgeordnete aus Mecklenburg-Vorpommern ist „ein bisschen stolz darauf, dass das so geklappt hat, das ist mir noch nie passiert.“
Und wie findet ihr den Clip? Stimmt hier ab!
Hinweis: Das Ergebnis der Umfrage ist nicht repräsentativ.
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Humor in der politischen Kommunikation? „Da ist etwas weniger, manchmal mehr“

Aber ist das auch eine gute Taktik für eine politische Kommunikation? „Social Media lebt von Humor, gar keine Frage. Aber die Frage ist, ob es so viel Humor in der politischen Kommunikation braucht. Und da bin ich ganz klar der Meinung, die braucht es nicht. Da ist etwas weniger, manchmal mehr.“ schätzt Laura Bäck, Leiterin Social Media RTL ein. Social Media ist für Politiker ein ganz wichtiger Baustein in der Kommunikation, darüber lassen sich Reichweiten generieren. Man kommt ins Gespräch, man kann seine Themen platzieren, erklärt Bäck.
Sie führt aus: „Social Media funktioniert sehr viel über verkürzte Inhalte. Deswegen ist es natürlich wichtig, die Dinge manchmal auf den Punkt zu bringen. Aber man kann über Social Media auch Inhalte politischer Natur rüberbringen und mit den Nutzern und Nutzerinnen in Kontakt und Dialog treten. Auch dafür ist Platz. Man muss nicht polemisch auftreten und die Dinge rein über Provokationen lösen.“
Und nicht immer haben Politiker bei ihren Social Media-Auftritten das beste Händchen – das könnt ihr auch im Video oben sehen. (eku/sze)
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