Weltweit gibt es nur 320 seiner Art

Barockesel Maximilian benimmt sich wie eine Rampensau

von Christo Tatje und Kristina Hoffmann

Der jüngste Nachwuchs im Tierpark Schwarze Berge bei Rosengarten ist ein wilder Kerl: Maximilian springt fröhlich umher, knabbert an Hosen und hält alle seine tierischen Mitbewohner auf Trab.
Der Barockesel ist gerade mal eine Woche alt, springt aber schon wie die großen Hengste – mehr dazu im Video.

Beim Adel beliebt - heute vom Aussterben bedroht

Maximilian gehört zu den österreichisch-ungarischen weißen Eseln – auch Barockesel genannt. Die Rasse ist akut vom Aussterben bedroht: „Die Barockesel haben ihren Namen aus der Zeit des Barocks, weil da waren weiße Tiere in Mode und vor allem der Adel hatte sie gehalten, als Lichtbringer, die weißen Esel mit den blauen Augen und danach sind sie außer Mode gekommen und deswegen gibt es heutzutage nur noch so wenig Tiere“, sagt Tierpfleger Manuel Martens.

Hart im Nehmen trotz großer Gefahr

Eine besondere Herausforderung für das kleine Fohlen ist das norddeutsche Wetter, weiß Manuel Martens: „Der muss erst ein dickes Fell bekommen, damit er gegen die eisigen Temperaturen geschützt ist und wenn die zu kalt werden und unterkühlen, besteht natürlich die Gefahr einer Erkältung oder einer Lungenentzündung oder sogar, dass sie versterben.“
Doch weil die Temperaturen momentan nicht in die Minusgrade gehen, darf Maximilian noch mit Mama Annabel das Gehege erkunden.