Außergewöhnlicher Abschied
Wie rührend! Pudel-Mama veröffentlicht Traueranzeige für ihren verstorbenen Hund Felix
Das muss wahre (Tier-)Liebe sein! Pudel-Mama Renate Kehr nimmt Abschied von ihrem verstorbenen Hund Felix – auf ganz besondere Weise! Sie widmet ihrem Hund in der „Freien Presse“ eine eigene Traueranzeige. Ihre kleine, graue Fellnase sei tapfer über die Regenbogenbrücke gegangen, heißt es dort. Liebevoll unterschreibt sie mit „Deine Pudel-Mama“. Für Kehr ist es nicht die erste Anzeige dieser Art. Jetzt erzählt sie von ihren Beweggründen und Erfahrungen – auch den negativen.
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Alles begann mit einer Anzeige - jetzt endete es auch damit
Der Pudel mit dem stattlichen Namen Felix von Steinachthal kam mit vier Jahren zu seinem neuen Frauchen Kehr. „Ich wollte keinen ganz jungen Hund mehr“, erzählte die 82-jährige Adorferin der „Freien Presse“. Und wie es der Zufall so will: Kehr fand den kleinen Pudel über eine Anzeige. „Weil die Züchterin ihre Zucht aufgeben musste“, erklärte sie. Schnell fanden Hund und Frauchen zueinander. „Zwei Tage hat es gedauert und dann waren wir ein Team“, so Kehr.
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Zwölf Jahre gingen die 82-Jährige und Pudel Felix durch dick und dünn. Diesen Sommer starb die graue Fellnase in einem stolzen Alter von 16 Jahren. Und die Rentnerin hatte eine wundervolle Idee. Sie gestaltete eine Traueranzeige für ihren geliebten Pudel – und das schon zum zweiten Mal.
"Das hat mir sehr wehgetan! "
Unter die Anzeige für ihren Felix schrieb Kehr: „Deine Pudel-Mama“. Ihren wahren Namen veröffentlichte sie nicht. Und das hat auch einen Grund. Denn: Schon für ihren ersten Pudel Smartie wollte die Vogtländerin eine Traueranzeige aufgegeben. Damals, im Jahr 2010, habe man ihr am Telefon gesagt, man wisse gar nicht, ob das ginge – eine Traueranzeige für einen Hund. Aber die gute Nachricht: Es ging!
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Also setzte die Tierliebhaberin eine Anzeige für ihren Smartie auf – unter ihrem Namen. Doch einige Reaktionen waren alles andere als erfreulich. „Manche sagten mir daraufhin, dass sie nie Geld für so etwas ausgegeben hätten. Das hat mir sehr weh getan“, erzählte Kehr. Also entschied sich die 82-Jährige diesmal dafür, ihren Namen nicht zu veröffentlichen. Sie erklärte: „Weil es eben nicht jeder versteht.“
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Kehr möchte Geschichte teilen
Trotz der schlechten Erfahrung nach der ersten Traueranzeige möchte Kehr ihre Geschichte jetzt teilen. „Viele haben mich immer gefragt, wie es meinem Felix geht“, erzählte Kehr. Freunde und Bekannte nahmen Anteil am Tod des Hundes. Das hat ihr Mut gegeben – auch wenn die Traueranzeige eher ein ungewöhnlicher Weg ist. „Aber ich bin mir sicher, viele Hundebesitzer empfinden ganz genauso eine Trauer wie ich, nur fehlt ihnen der Mut für einen solchen Schritt“, so die 82-Jährige. (xas)
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