Haben Sie diese Änderungen schon auf dem Schirm?

Das Wichtigste im November: Schnäppchentage, Facebook-Kosten, Personalausweis und mehr

21.11.2022, Hamburg: Ein Plakat mit der Aufschrift ·Black Week· hängt in einem Schaufenster eines Geschäfts in der Innenstadt. Am 25. November ist "Black Friday", der Handel wirbt wieder mit Angeboten. Foto: Marcus Brandt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Im November kommen Schnäppchen-Fans voll auf ihre Kosten.
bra cul, dpa, Marcus Brandt

Der November wird eine wahre Rabattschlacht: Singles Day, Black Friday und Cyber Monday geben sich die Klinke in die Hand und locken sowohl online als auch offline zur Schnäppchenjagd. Dabei sollten Sie allerdings nicht die Fristen verpassen, die in Sachen Kfz-Versicherung und Steuern Ende des Monats auslaufen. Was sich sonst noch ändert, verrät unser Überblick!

Schnäppchen-Tage: Black Friday und Co.

Wer – insbesondere in Sachen Elektronik– eine größere Anschaffung plant, sollte eventuell noch ein paar Tage warten. Denn im November kurbeln sowohl der stationäre als auch der Online-Handel den Verkauf mit diversen Aktionstagen an. An folgenden Tagen gibt es jede Menge Rabatte:

  • Singles Day am 11. November

  • Black Friday am 24. November

  • Cyber Monday am 27. November

Viele Händler weiten ihre Angebote auch auf eine komplette Black-Friday-Woche aus.

Ob neuer Fernseher, Markenkleidung oder Adventskalender:
Hier informieren wir Sie regelmäßig über die besten Schnäppchen und Deals!

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Kfz-Versicherung wechseln: Stichtag 30. November

Wie lange haben Sie Ihre Kfz-Versicherung schon nicht mehr gewechselt? Ein Blick auf die Konkurrenz kann sich lohnen, denn laut Stiftung Warentest sind bei einem Wechsel „mehrere Hundert Euro“ Ersparnis eigentlich immer drin – manchmal sogar bis zu 1.000 Euro. Das gilt insbesondere mit Blick auf das nächste Jahr, in dem auch bei Versicherungstarifen die Preise anziehen werden.

Wer sich für einen Wechsel entscheidet, hat dafür in der Regel noch bis zum 30. November Zeit – denn bis zu diesem Stichtag muss in den meisten Fällen die Kündigung der alten Police bei der bisherigen Versicherung eingegangen sein.

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Instagram und Facebook: Kostenpflichtiges Abo ohne Werbung

Ab November bietet Meta, der Konzern hinter Instagram und Facebook, erstmals kostenpflichtige Abo-Modelle an. Wer die Social-Media-Plattformen in Zukunft ohne Werbung nutzen will, zahlt dafür monatlich zukünftig 9,99 Euro. Bei einem Abonnement übers Smartphone sind es 12,99 Euro – so will Meta die Kosten für die App-Betreiber abdecken.

Der Hintergrund der neuen Abo-Strategie: Eine neue Datenschutz-Strategie in der Europäischen Union, der Schweiz, Island, Liechtenstein und Norwegen. Hier darf Meta keine Nutzerdaten ohne Zustimmung für personalisierte Werbung mehr verkaufen. Nutzerinnen und Nutzer stehen damit ab November vor der Wahl: Entweder sie zahlen das Abo oder sie stimmen zu, dass Meta ihre Daten verkauft.

Personalausweis und Pass: Abholung wird erleichtert

digitaler Personalausweis in Deutschland
Ausweise zu beantragen soll in Zukunft einfacher werden.
picture alliance

Das Beantragen und Abholen von Ausweisen in deutschen Ämtern soll bis zum Frühjahr 2025 nach und nach vereinfacht werden. Los geht es im November: Ab dem 1.11. reicht es, wenn Bürgerinnen und Bürger den Erhalt des Briefes mit der PIN für ihren Online-Ausweis in Textform bestätigen – bisher war dafür eine Unterschrift vor Ort nötig.

Personalausweis, Reisepass und elektronischer Aufenthaltstitel können dann – sofern dieser vorhanden ist – direkt an einem Dokumentenausgabeautomaten abgeholt werden. Ein Extra-Termin für die Abholung ist dann nicht mehr nötig.

Lese-Tipp: Führerschein muss umgetauscht werden – wann sind Sie dran?

Lohnsteuer-Ermäßigung: Frist für 2023 läuft ab

Wer hohe Kosten von der Steuer absetzen kann und nicht bis zur nächsten Steuererklärung warten will, bis das Geld auf dem Konto landet, kann beim Finanzamt eine Lohnsteuer-Ermäßigung beantragen. Dann ist durch einen Freibetrag schon während des Jahres ein höheres Nettoeinkommen verfügbar, die Rückzahlung nach der Steuererklärung fällt entsprechend geringer aus.

Die Lohnsteuer-Ermäßigung kann auch noch rückwirkend für 2023 beantragt werden – die Frist hierfür ist der 30. November. Der errechnete Freibetrag wird dann auf die verbleibenden Monate des Jahres aufgeteilt.

Disney+ wird teurer

Beim Streamingdienst Disney+ stehen einige Veränderungen an. Ab dem 1. November gibt es für 5,99 Euro pro Monat ein Abo inklusive Werbung. Das bisherige Abo für 8,99 Euro im Monat bzw. 89,90 pro Jahr entspricht preislich zwar dem neuen Standard-Abo ohne Werbung, bei diesem gibt es zukünftig allerdings Abstriche: Die Inhalte können maximal in Full-HD-Auflösung ohne Dolby-Atmos-Funktion gestreamt werden, die Menge der parallelen Streams wird auf zwei beschränkt. Wer gleichzeitig vier Streams, eine 4K-Auflösung mit HDR sowie Dolby Atmos haben will, muss dafür in Zukunft das Premium-Abo für 11,99 im Monat bzw. 119,90 Euro im Jahr abschließen.

Neues Einwanderungsgesetz für Fachkräfte

Thema: Zahnarzt und Zahnmedizinische Fachangestellte. || Modellfreigabe vorhanden
Auch Zahnärztin oder Zahnarzt gehört zukünftig zu den sogenannten Engpassberufen.
photothek | Ute Grabowsky, picture alliance

Im Rahmen des neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetzes treten ab November diverse neue Regelungen in Kraft. So gelten für Fachkräfte mit Hochschulabschluss, die mit einer Blauen Karte EU aus Drittstaaten nach Deutschland einwandern wollen, folgende Änderungen:

  • Die Gehaltsgrenzen werden deutlich abgesenkt

  • Der Kreis der berechtigten Personen wird ausgedehnt

  • Die Liste der sogenannten Engpassberufe, in denen es an Fachkräften fehlt, wird erweitert

  • Kurz- und langfristige Mobilität innerhalb der EU wird ermöglicht

  • Der Familiennachzug wird erleichtert

IT-Spezialisten können eine Blaue Karte EU auch ohne Abschluss erhalten, wenn sie drei Jahre entsprechende Berufserfahrung nachweisen können.

Außerdem gilt:

  • Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, besteht für Fachkräfte mit Berufsausbildung oder akademischer Ausbildung der Anspruch auf eine Aufenthaltserlaubnis.

  • Fachkräfte mit Abschluss dürfen jede qualifizierte Beschäftigung ausüben – Ausbildung und Beschäftigung müssen nicht mehr wie bisher im Zusammenhang stehen.

  • Bei Berufskraftfahrerinnen und -fahrern wird das Vorhandensein von EU- bzw. EWR-Fahrerlaubnis, Grundqualifikation oder beschleunigter Grundqualifikation nicht mehr grundsätzlich geprüft. Außerdem wird die Vorrangprüfung gestrichen und es sind keine Sprachkenntnisse mehr vorausgesetzt.