Illegal aus Ungarn eingeführt
Aus Kostengründen! Mann wollte Welpen einschläfern lassen
Eigentlich hatten die Mitarbeiter des Tierheims Dellbrück in Köln gedacht, sie könnten die Hunde-Quarantänestation mal für eine Weile von außen zuschließen - doch seit kurzer Zeit beschäftigt sie das Schicksal von Neuankömmling Jack. Er wurde illegal aus Ungarn eingeführt und ist schwer krank. Derzeit kämpft das Tierheim um Jacks Leben.
Illegal aus Ungarn eingeführt
Jack hat schon ein paar schlimme Tage hinter sich gebracht, bevor er jetzt in der Isolierstation des Kölner Tierheims in Köln-Dellbrück aufgenommen wurde. Der schwarze Rassehund wurde wohl illegal aus Ungarn eingeführt und zeigte schon kurz nach seiner Ankunft in Deutschland Krankheitssymptome. „Sein Zustand verschlimmerte sich täglich und als Jack bereits nur noch auf der Seite lag, fuhr sein Besitzer endlich in eine Tierklinik“, schreibt das Tierheim auf seiner Facebook-Seite.
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Tierklinik überredete Besitzer zur Übereignung
Die Pfleger im Tierheim sind total entsetzt: „Anstatt die Verantwortung für die Gesundheit seines jungen Freundes zu übernehmen, wollte er ihn aus Kostengründen einschläfern lassen“, heißt es dort. In einer Tierklinik konnte der Besitzer demnach von Klinik-Mitarbeitern überzeugt werden, den Hund endgültig in ihre Obhut zu geben und zu übereignen. Danach begann man sofort mit lebensrettenden Maßnahmen. Jack bekam eine Blutplasma-Transfusion, Infusionen, Medikamente und musste auf die Isolierstation.
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IM VIDEO: Vom Tierheim in die Hundestaffel
Verdacht auf Parvovirose
Sein Zustand hat sich zwar schnell verbessert: „Aber der Verdacht auf Parvovirose steht immer noch im Raum“, so das Tierheim. Als Parvovirose wird eine hoch ansteckende und akut verlaufende Infektionskrankheit von Hunden bezeichnet. Am Donnerstag ist der schwarze Vierbeiner dann so stabil gewesen, dass das Tierheim ihn übernehmen konnte. Im Moment warten die Mitarbeiter noch auf Laborergebnisse, um Jack bestmöglich behandeln zu können.
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Tierheim ist stinksauer: "Was für eine 'klassische' Geschichte"
Und sie sind - zu Recht - stinksauer über den Vorfall: "Was für eine 'klassische' Geschichte in der heutigen Zeit: Ein hübscher Rassehund soll es sein, gerne aus dem Ausland, da ist er billiger. Papiere und Zustand nicht so wichtig, wird schon gut gehen - und wenn es nicht gut geht, wie in diesem Fall, einfach weg damit." Bundesweit teilten andere Tierheim den Facebook-Post, so auch das Tierheim Bocholt. Sie rufen auf: "Unterstützt den illegalen Welpenhandel nicht!" (ija)
