Anfang September angespült
Polizei bestätigt: Gefundene Leichen vor Mallorca sind vermisste deutsche Segler (53, 19)

Nun ist alle Hoffnung endgültig vergebens.
Seit dem 27. August waren die beiden Deutschen aus dem Raum Frankfurt/Main vermisst worden, nachdem sie trotz Unwetterwarnungen im Mittelmeer in See gestochen waren. Jetzt ist klar: Sie sind tot.
Polizei identifizierte vermisste deutsche Segler durch DNA-Tests
Anfang September findet die Polizei vor der Ostküste der spanischen Mittelmeerinsel zwei männliche Leichen. Es sind Vater (53) und Sohn (19), teilt die Polizeieinheit Guardia Civil (Zivilgarde) am Montag in Palma de Mallorca mit. Sie waren Ende August in ihrem circa neun Meter langen Boot „Makan Angin“ in See gestochen, wollten von Cala Galdana auf Menorca nach Cala d'Or (Mallorca) segeln – trotz schwerer Unwetterwarnungen. Dramatisch: Am 27. August bricht der Kontakt zu Angehörigen ab, sofort macht sich die Familie große Sorgen. Jetzt herrscht traurige Klarheit über den Verbleib der beiden.
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Die Leichen seien in Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden per DNA-Analyse identifiziert worden, gibt die Polizei weiter bekannt. Eine optische Identifizierung der sterblichen Überreste sei zum Zeitpunkt der Funde am 4. und 5. September nach Angaben der mallorquinischen Behörden nicht mehr möglich gewesen. Warum Vater und Sohn die Unwetterwarnung ignoriert hatten, ist unklar. Noch am selben Tag hatte ein Angehöriger in Deutschland Alarm geschlagen, nachdem der Kontakt zu den beiden abgebrochen war. Bis zur Bekanntgabe des Ergebnisses des DNA-Tests hatte die spanische Seenotrettung die Suche nach den Seglern fortgesetzt. (jak mit dpa)