Prozess wegen Vergewaltigungsvorwurf
Bei seiner Aussage - Fußball-Held bricht vor Gericht in Tränen aus

Plötzlich kullern Tränen!
Dani Alves (40) steht aktuell nach Vergewaltigungs-Vorwürfen vor Gericht: Der überaus erfolgreiche Fußball-Profi aus Brasilien hat nun selbst ausgesagt – und alles vehement bestritten. Dabei verlor er die Kontrolle über seine Emotionen.
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Dani Alves drohen bis zu zwölf Jahre im Gefängnis
Im Prozess hat der 126-fache Nationalspieler unter Tränen die Vorwürfe der Vergewaltigung einer jungen Frau zurückgewiesen. „Sie hat mir nicht gesagt, dass sie nicht wollte“, sagte Alves zum Abschluss des dritten und letzten Verhandlungstages am Mittwochabend vor dem Landgericht in Barcelona. „Wir haben es beide genossen.“
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Doch die andere Seite schildert die Nacht des 30. Dezember 2022 ganz anders: Alves soll die damals 23-Jährige in einem Nachtclub in Barcelona zum Sex gezwungen haben. Am 20. Januar 2023 war Alves bei einem Besuch in Katalonien verhaftet worden – und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Ihm droht nun ein längerer Freiheitsentzug: Die Staatsanwaltschaft fordert neun Jahre Haft und 150.000 Euro Schadenersatz, die Anwälte der Klägerin zwölf Jahre. Das Urteil soll bis Ende Februar bekannt gegeben werden. Seit 2022 gilt in Spanien ein verschärftes Sexualstrafrecht: Das Parlament verabschiedete ein Gesetzt mit dem Titel „Nur Ja heißt Ja“ und legte das Strafmaß auf bis zu 15 Jahre fest.
Fußball-Star stellt Sex-Szene vor Gericht nach

Alves – mit 46 Titeln einer der erfolgreichsten Fußballer aller Zeiten und auf seiner Position des Rechtverteidigers über viele Jahre der Beste weltweit – blieb bei seiner Version. Der frühere Profi vom FC Barcelona bekräftigte vor den drei Richtern und zahlreichen Journalisten, die sexuellen Handlungen seien mit Einwilligung der jungen Frau erfolgt. „Ich zog meine Hose herunter, setzte mich auf die Toilettenschüssel, sie ging auf die Knie und begann, mich zu befriedigen“, erklärte Alves laut der spanischen Zeitung Sport und stellte die Szene vor Gericht nach.
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Die Frau, die Alves beschuldigt, war zum Auftakt des Prozesses unter Ausschluss der Öffentlichkeit vernommen worden, um ihre Identität zu schützen. Sowohl zwei Begleiterinnen der jungen Frau als auch Polizisten, Ärzte und Mitarbeiter des Nachtclubs sagten aus: Sie habe nach dem Vorfall „unter Schock“ gestanden. Laut Staatsanwaltschaft sei die Frau immer noch krankgeschrieben und am Boden zerstört. „Es gibt keinen Hinweis darauf, dass sie etwas vorgetäuscht hat.“
Welche Version stimmt? Das müssen nun die Richter entscheiden! (nlu/dpa)