Emotionale Worte des mutmaßlichen Vergewaltigers
Erst Hungerstreik, nun Bettel-Brief: So irre kämpft Knast-Profi Dani Alves um seine Ehe

Er kämpft mit allen Mitteln um seine Ehe – und das aus dem Gefängnis heraus! Profi-Fußballer Dani Alves (39, früher u.a. viele Jahre beim FC Barcelona) hat seiner Ehefrau jetzt einen sehr emotionalen Brief geschrieben. Joana Sanz hatte sich zuvor auf die gleiche Art und Weise von dem Brasilianer getrennt. Der Grund: die schlimmen Vergewaltigungsvorwürfe gegen den Mann, der bei der WM 2022 in Katar gespielt hat.
"Die besten Dinge, die in meinem Leben passiert sind“
„Sie und meine Kinder, Dani Filho und Victoria, waren die besten Dinge, die in meinem Leben passiert sind“, schreibt Alves in dem Brief, den „Record TV“ in voller Länge veröffentlicht hat. Darin prangert der 39-Jährige auch seine unfaire Situation an und nennt seine Verhaftung ungerecht: „Die Tatsachen, derer ich beschuldigt werde, sind mir und den Werten, die mein Leben geleitet haben, fremd: Liebe, Respekt und Anstrengung.“ Alves macht klar: Er will dafür kämpfen, seine Unschuld zu beweisen.
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Ob seine Frau sich damit besänftigen lässt? Eher nicht! Vor kurzem kündigte Sanz (29) an, dass sie die Scheidung einreichen will. Auf ihrem Instagram-Account sind zudem keine gemeinsamen Bilder mehr zu sehen. Zu Beginn des Prozesses hatte Sanz ihren Ehemann noch unterstützt. Alves dazu: „Jetzt, in diesen schwierigen Zeiten, leide ich unter deiner Entscheidung und hoffe darauf, dass das Leben uns eine weitere Chance gibt, dich wieder zu lieben.“

Fußballer tritt in einen Hungerstreik
Nachdem sich seine Frau von ihm getrennt hatte, ging es dem inhaftierten Alves sehr schlecht. Laut dem spanischen TV-Sender „Cuatro“ vollzog der Fußballer nach dem angekündigten Ehe-Aus sogar einen Hungerstreik. Es habe Tage gegeben, an denen Alves gar nichts gegessen habe. Zudem sei der Brasilien-Star „völlig am Boden zerstört und sehr nervös“ gewesen. Sein Wunsch: die ganze Zeit in seiner Zelle eingesperrt sein.
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Mittlerweile scheint Alves jedoch zumindest etwas über die Trennung hinweggekommen zu sein und sich an das Leben hinter Gittern gewöhnt zu haben. Nach Angaben der Zeitung „La Vanguardia“ aus Barcelona organisiert er Fußball-Turniere, spielt dort auch mit und verteilt Autogramme.
Alves drohen bis zu zehn Jahre Haft
Eine 23-jährige Frau wirft Alves vor, sie am 30. Dezember in einem Nachtclub in Barcelona vergewaltigt zu haben. Am 20. Januar nahmen Polizisten den Fußball-Star fest, seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Alves muss höchstwahrscheinlich bis zum Beginn des Prozesses weiter im Gefängnis bleiben. Denn ein Gericht hat die Berufung gegen den Haftbefehl wegen „hoher Fluchtgefahr“ abgelehnt.
Alves bestreitet die Vergewaltigung. Zunächst hatte er auch jeden sexuellen Kontakt zu der 23-Jährigen strikt geleugnet. Später hatte sein Anwalt die sexuellen Handlungen eingeräumt – sie seien aber angeblich einvernehmlich erfolgt. Wer nun recht hat, müssen die Richter entscheiden. Klar ist: Eine Niederlage vor Gericht würde Alves hart treffen, ihm drohen per Gesetz bis zu zwölf Jahre Haft. (jlu)