Nach Knast-Urteil folgt das Stadionverbot

Für Prügel-Fan kommt es jetzt noch dicker: PSV Eindhoven legt nach

Diese dumme Aktion bereut er nun auf jeden Fall! Denn: Der Prügel-Fan von PSV Eindhoven, der während des Europa-League-Spiels gegen den FC Sevilla den Gegner-Keeper Marko Dmitrovic brutal attackierte, erhält eine weitere Strafe. Er muss für zwei Monate ins Gefängnis und bekommt jetzt noch eine Strafe oben drauf. Er wird sein geliebtes Stadion für lange Zeit nicht mehr betreten.

Vorfall hätte verhindert werden können

Wie PSV Eindhoven offiziell mitteilte, verhängte der Verein ein 40 Jahre langes Stadionverbot gegen den Mann. Auch den Bereich rundherum darf er für zwei Jahre nicht betreten. Zudem drohe laut PSV noch eine Strafe der UEFA.

Lese-Tipp: Nach schmerzhaftem Tod seiner Tochter: Ex-Fußballer jetzt mit eigener TV-Show

Wie der niederländische Top-Club in der Mitteilung preisgab, hätte der brutale Angriff auf den Torwart verhindert werden können. Der Prügel-Fan durfte gar nicht vor Ort sein. „Er hätte gar nicht im Stadion sein dürfen, da ihm bereits ein Stadionverbot vom nationalen Fußballverband auferlegt worden war“, schreibt der Verein. „Die PSV hat den Vorfall scharf verurteilt.“

ARCHIV - 23.02.2023, Niederlande, Eindhoven: Fußball: Europa League, PSV Eindhoven - FC Sevilla, K.o.-Runde, Zwischenrunde, Rückspiele: Ein PSV-Fan (r) greift Sevilla FC-Torhüter Marko Dmitrovic im Phillips-Stadion während des Spiels an. Der Angreifer wurde nun verurteilt. (zu dpa: «Haftstrafe für Eindhoven-Fan nach Attacke auf Sevilla-Torwart») Foto: Olaf Kraak/ANP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der Keeper wehrte sich gegen den Angreifer (Archivbild).
dpa, Olaf Kraak

Drei Wochen später der nächste Eklat

Für Torwart Dmitrovic ist das nur ein schwacher Trost. Er wehrte sich zwar gegen den Angreifer, zeigte sich im Anschluss aber geschockt: „Er hat versucht, mich zu schlagen, aber ich konnte ihn festhalten und auf die Ankunft des Sicherheitsdienstes warten. Es ist nie schön, so etwas im Fußball zu sehen. Es sollte nicht passieren und ich hoffe, dass so etwas bestraft wird.“

Lese-Tipp: Pyro-Irrsinn bei Derby: Spieler muss Feuerwerkskörper vom Platz räumen

Der 31-Jährige ist derzeit vom Pech verfolgt – vor allem in der Europa League. Drei Wochen nach der Fan-Attacke erlebte der Keeper den nächsten Eklat: Beim Spiel gegen Fenerbahce Istanbul wurde er von einem Gegenstand heftig am Kopf getroffen, musste minutenlang behandelt werden. Dmitrovic wird sich fragen: Was habe ich den Fußball-Fans eigentlich getan? (jlu)