Dr. Christoph Specht klärt auf
Spirale defekt: Frauen ungewollt schwanger - gibt es Warnzeichen?
30 weitere Videos
Ungewollt schwanger - weil die Spirale brach
Schwanger trotz der als sicher geltenden Verhütungsmethode mit der Spirale? Für die meisten eine Horror-Vorstellung! Aufgrund eines Produktionsfehlers beim spanischen Spiralen-Hersteller Eurogine ist diese nun laut Newsportal „heute.at“ für einige Österreicherinnen wahr geworden. Bei 750 Damen brach die Spirale ab – ein paar von ihnen sind jetzt schwanger und wollen gegen die Firma vorgehen.
Gibt es Warnzeichen, dass die Spirale nicht mehr so sitzt, wie sie sollte? Kann man das als Frau bemerken? Wir haben mit Allgemeinmediziner Dr. Christoph Specht gesprochen. Die Antwort auf die Frage finden Sie im Video.
Dr. Specht beantwortet: Wie oft kommt es zu einem Bruch der Spirale?
Auch die 28-jährige Ines K. aus der Steiermark ist jetzt – aufgrund des Produktionsfehlers – schwanger und spricht offen darüber, dass sie sich mittlerweile auf ihr Kind freut. So geht es allerdings nicht allen Betroffenen. Dass die Spirale bricht, sei laut Dr. Christoph Specht aber „kein übliches und häufig auftretendes Problem.“ In diesem Fall ist es wirklich eindeutig ein Herstellungsfehler, der auch einen Haftungsanspruch bedingt. Normalerweise haben sowohl die Hormonspirale als auch die Kupferspirale mit ca. 3-5 Jahren nicht nur eine lange Haltbarkeit, sondern sie gelten auch als sehr sichere Verhütungsmethode. Zu regelmäßigen Brüchen kommt es nicht häufig, „da sei nichts Negatives bekannt“, bestätigt auch der Medizinjournalist. Im Normalfall besteht also kein Grund zur Sorge.
Dennoch gilt: Regelmäßig den Vorsorgetermin bei der Gynäkologin wahrnehmen und die Spirale und deren Lage einmal im halben Jahr per Ultraschall überprüfen lassen. (vdü)
Lese-Tipp: Ups, wirksamer Verhütungsschutz sieht anders aus: Spirale kommt bei Geburt mit dem Baby raus