Trauerfeier von erstochener Schülerin (18) in St. Leon-Rot
„Sie lagen sich in den Armen und weinten“
Große Trauer in St. Leon-Rot!
Seitdem ein 18-Jähriger an der Löwenrot-Schule im Rhein-Neckar-Kreis eine gleichaltrige Mitschülerin erstochen hat, steht die Welt in St. Leon-Rot still. Am Freitagmorgen ganz besonders, denn hier fand ab 10 Uhr die Trauerfeier für die verstorbene Schülerin statt. RTL war vor Ort.
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650 Personen nehmen an Trauermarsch in St. Leon-Rot teil

Ein Trauerzug mit circa 650 Teilnehmern schreitet am Freitagmorgen durch St. Leon-Rot. Darunter: Schüler, Lehrer, Eltern und Angehörige – die Öffentlichkeit ist von der Trauerfeier größtenteils ausgeschlossen.
Etwa eine Stunde geht der Gottesdienst für die verstorbene 18-Jährige. Als die Menschen die Kirche in der 13.000 Einwohner großen Gemeinde verlassen, sind vor allem weinende Gesichter zu erblicken. Sie lagen sich in den Armen und weinten. Die Stimmung war sehr gedrückt.
Auch für Einsatzkräfte eine belastende Situation

Die Polizei war ebenfalls anwesend, aber nur um für Sicherheit zu sorgen. Wie die Einsatzkräfte die Situation vor Ort empfinden? „Solche Einsätze sind zum Glück sehr, sehr selten, trotzdem sind dies sehr belastende Ereignisse. Wir schauen immer, dass wir solche Einsätze nachbereiten und bei Bedarf auch Betreuungsangebote aussprechen“, sagt Polizeisprecher Patrick Knapp.
An der Schule – dem Tatort – wurde in der Zwischenzeit eine Gedenkstätte eingerichtet. Trauernde legen hier Blumen ab und zünden Kerzen an, um an die 18-Jährige zu erinnern.
Gewalttat an Schule: Tatverdächtiger (18) festgenommen

Am Donnerstagvormittag „gegen 10:20 Uhr kam es in einer Schule zu einer Gewalttat, bei der eine Frau geschädigt wurde“, teilte die Polizei mit. Inzwischen ist klar: Die Frau, eine 18-jährige Schülerin, starb an ihren Stichverletzungen. Der mutmaßliche Täter sei ebenfalls ein Schüler. Sie sollen sogar eine Beziehung gehabt haben.
Gerüchten aus der Nachbarschaft zufolge soll es wohl schon eine einstweilige Verfügung gegeben haben, die dem mutmaßlichen Täter verboten hatte, sich dem Mädchen zu nähern. Auf RTL-Nachfrage hat die Polizei dies jedoch nicht bestätigt. Später teilte sie aber mit, dass der tatverdächtige Schüler bereits polizeibekannt war.