Die Eltern des Mädchens sind am Boden zerstört
Nach wochenlangem Kampf! Baby Indi ist um 1.45 Uhr in der Nacht gestorben

Der Kampf ist vorbei.
Wochenlang hatten die Eltern des schwerkranken Babys Indi Gregory versucht, das Leben ihres Mädchens zu retten. Zuletzt hatte ein Gericht entschieden, dass die lebenserhaltenden Maßnahmen eingestellt werden. Jetzt ist das erst acht Monate alte Baby gestorben – nicht zu Hause, wie es sich die Eltern so sehr gewünscht hatten. Das bestätigte der Vater der Kleinen gegenüber der italienischen Website LaPresse.
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Indis Kampf ist vorbei
„Meine Tochter ist tot. Mein Leben endete um 1.45 Uhr“, wird Dean, der Vater der Kleinen, zitiert. Er und seine Frau seien voller Wut und Scham, ihre Herzen seien gebrochen: „Die Gesundheitsbehörden und die Gerichte haben nicht nur die Chance auf Leben genommen, sie haben es auch unmöglich gemacht, in Würde zu Hause zu sterben“, so Dean.
Es war bis zuletzt ein Ringen um Leben und Tod, doch schließlich mussten sich Indis Eltern geschlagen geben: Bereits vor Wochen hatte der Oberste Gerichtshof entschieden, die lebenserhaltenden Maßnahmen des Kindes einzustellen, untersagte zudem eine Verlegung von Indi in ein italienisches Krankenhaus. Am Wochenende wurden die Maschinen dann endgültig abgestellt.
Nach Tagen des Abschiednehmens starb Indi in der Nacht zu Montag in einem Hospiz in Großbritannien.
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Schon im Oktober ist eigentlich klar: Baby Indi kann nicht mehr geholfen werden

Indi war seit ihrer Geburt todkrank, litt am mitochondrialen DNA-Depletionssyndrom (MDDS), einer seltenen genetischen Erkrankung. Ihre Eltern – Dean Gregory und Claire Staniforth – kämpften monatelang darum, die lebenserhaltende Behandlung ihrer Tochter fortzusetzen.
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Nach der Entscheidung des Gerichts im Oktober gingen die Eltern des Mädchens – Dean Gregory und Claire Staniforth – mehrfach in Berufung, ohne Erfolg. „Wir wissen, dass sie behindert ist. Aber man lässt behinderte Menschen nicht einfach sterben“, sagte Vater Gregory damals gegenüber der Sun.
Sowohl der zuständige Richter als auch eine Krankenschwester äußersten daraufhin ihr Mitgefühl. Man sei traurig darüber, dass man nicht mehr für Indi tun könne, aber stets im besten Interesse der des jeweiligen Patienten gehandelt werde, hieß es bei der Sun. (jbü)