Top-Virologe Christian Drosten:Das macht Hoffnung bei der Omikron-Variante

Im Video: Studien machen zu Omikron Hoffnung

Drosten: Risiko eines Krankenhausaufenthalts circa 24 Prozent geringer

Der Chefvirologe der Berliner Charité spricht von einer „wegweisenden Studie“ des britischen Epidemiologen Neil Ferguson. Demnach sei die Wahrscheinlichkeit für Ungeimpfte nach einer Omikron-Infektion hospitalisiert zu werden um circa 24 Prozent geringer. „Omikron ist also gegenüber Delta etwas abgeschwächt“, schreibt Drosten am Mittwochabend auf Twitter. Er weist allerdings darauf hin, dass der Unterschied bei einem schweren Verlauf weiter unklar sei.

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Prof. Ferguson vom Imperial College London hatte mit seinem Team die Daten aller Corona-Fälle in England in den ersten beiden Dezemberwochen verglichen, bei denen mit einem speziellem Verfahren Delta und Omikron unterschieden werden konnten. Seinen Ergebnissen zufolge sei das Risiko eines Krankenhausaufenthalts bei allen Infizierten im Schnitt um etwa 40 Prozent reduziert im Vergleich zu Delta-Infektionen.

Ferguson gab aber zu bedenken, dass sowohl in Südafrika als auch in Großbritannien große Teile der Bevölkerung durch frühere Wellen bereits mit anderen Corona-Varianten infiziert worden sind und damit auch gegen Omikron eine gewisse Immunität erworben hätten.

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"Erfreuliche" Zahlen aus Australien und Neuseeland

In einem weiteren Tweet vergleicht er die Zahlen des Analytikers Andrew Lilley zur Lage in Australien und Neuseeland, wo mehr als 95 Prozent der Erwachsenen doppelt geimpft ist. Dort sei die Quote der Krankenhaus-Aufnahmen bei Omikron-Infektionen im Vergleich zur Delta-Variante um mehr als die Hälfte gesunken. „Klar, man muss immer dazu sagen: Ein schneller Inzidenzanstieg macht den Effekt zunichte. Aber dennoch erfreulich!“, schreibt Drosten. (mor)

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