"Wir sind voll bis unters Dach"

Tierschutzbund schlägt Alarm: Tierheime bundesweit überfüllt - Aufnahmestopp!

Große Augen, unbeholfene Schritte und so verspielt: Tapsige Welpen sind einfach zu niedlich - und waren für den ein oder anderen eine Bereicherung in der einsamen Pandemie-Zeit. Doch jetzt ist der Alltag zurück – und die Hunde groß. Die Folgen bekommen die Tierheime zu spüren.

Aufnahmestopp in Berlin und Nürnberg

Viele Tierheime in Deutschland sind nach Angaben des Deutschen Tierschutzbundes zurzeit überlastet. So nehmen unter anderem das Tierheim in Berlin und das in Nürnberg keine neuen Tiere mehr auf, weil sie schon zu viele Hunde, Katzen und Kleintiere betreuen. „Wir sind voll bis unters Dach“, sagt die Nürnberger Tierheimleiterin Tanja Schnabel. Auffällig ist nach Angaben mehrerer Tierheime, dass besonders viele junge Hunde abgegeben werden, die schwierig im Umgang seien und viel Betreuung bräuchten.

„Da hatten sich die Leute vermutlich unbedarft im Zuge des Corona-Haustierbooms kleine Welpen ins Haus geholt, aber nicht die notwendige Erziehungsarbeit geleistet. Spätestens mit dem Beginn der Pubertät waren sie dann völlig überfordert mit dem Junghund“, meint Beate Kaminski vom Berliner Tierheim. (dpa/akr)

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