Dickhäuter-Drama im Tierpark HagenbeckFeuerwehr Hamburg im Elefanten-Einsatz: Oma Shandra kommt ohne Hilfe nicht auf die Beine

Große Sorge um Hagenbecks älteste Elefantendame!
Am Mittwochmorgen (10. Januar) finden Tierpfleger Seniorin Shandra in ihrer Schlafbox. Sie liegt am Boden, kann nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen. Die Pfleger alarmieren die Hamburger Feuerwehr, denn sie erkennen direkt: Shandra braucht Hilfe, muss schnellstmöglich aufgerichtet werden – und das nicht zum ersten Mal!
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Elefantin Shandras Beschwerden kennen auch ältere Menschen
Für die Feuerwehr Hamburg ist es wohl ein etwas anderer Tierrettungseinsatz: Mit schwerem Gerät rückt sie im Tierpark an, stolze drei Tonnen bringt die in Not geratene Dickhäuter-Dame auf die Waage. Nur mithilfe von hydraulischen Hebekissen und einen Teleskopheber können die Einsatzkräfte ihr wieder auf die Beine helfen.
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Eine erste Erklärung dafür, was ihre rüsselige Patientin von den grauen Beinen geholt hat, hat Adriane Prahl, Tierärztin im Tierpark Hagenbeck: „Shandra ist mit ihren 57 Jahren schon sehr alt und hat – wie man es bei alten Menschen auch kennt– manchmal Kreislaufprobleme.“ Den Rettungseinsatz habe die Elefantendame aber den Umständen entsprechend gut überstanden: „Der Vormittag war natürlich sehr aufregend und kräftezehrend, aber sie frisst schon wieder und durfte nun auch wieder zurück zu den anderen Elefanten in die Freilaufhalle“, erzählt die Tierärztin auf RTL-Nachfrage.
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Schon im Sommer brauchte die Elefanten-Dame die Hilfe der Feuerwehr
Damit sich die Dickhäuter-Oma schnell wieder von den Strapazen erholen kann, wartet jetzt ein kleines Verwöhnprogramm auf sie. „Sie bekommt extra Portionen Futter, bekommt von den Tierpflegern häufig Wasser angeboten und hat eine extra Schlafbox mit viel weichem Sand“, erklärt Adriane Prahl auf Anfrage von RTL.
Es ist nicht das erste Mal, dass Shandra die Kraft fehlt, alleine wieder auf die Beine zu kommen. Schon im Juni 2023 muss die Feuerwehr Hamburg ihr mit Gurten unter die Arme greifen.
Tierärztin Adriane Prahl bleibt aber trotz des erneuten Vorfalls zuversichtlich: „Natürlich machen wir uns Sorgen um Shandra. Wir wissen, dass sie sehr alt und gesundheitlich angeschlagen ist. Wir hoffen aber, dass wir ihr mit guter Pflege und ein paar ‘altersgerechten’ Anpassungen der Unterbringung noch ein paar schöne Monate oder sogar Jahre im Tierpark ermöglichen können.“
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