Große Sorge um Elefantendame Tierpark Hagenbeck: "Wir dachten, wir verlieren Shandra an dem Tag"

Drama um Dickhäuterdame Shandra!
Das 57 Jahre alte Tier liegt am Boden des Elefantenhauses im Tierpark Hagenbeck, schafft es nicht, sich aus eigener Kraft aufzurichten. Der Tierpark ist in Sorge.
Elefantendame liegt plötzlich am Boden

Während sich viele Norddeutsche am Wochenende über die Sonne und das sommerliche Wetter freuen, haben Ältere häufig Probleme mit den heißen Temperaturen – das gilt sowohl für Mensch als auch Tier. Wie sehr, zeigt ein Vorfall im Tierpark Hagenbeck am Samstagvormittag (10. Juni). „Das war ein riesiger Schreck. Wir dachten, wir verlieren Shandra an dem Tag“, sagt Tierärztin Adriane Prahl (42) im Gespräch mit RTL.
Das ist passiert: Elefantendame Shandra liegt in der Halle im Sand und kommt nicht mehr aus eigener Kraft hoch. Sie liegt auf der Seite, der Kopf am Boden – und das mehrere Stunden lang. Shandras Situation ist so dramatisch, dass die Tierpark-Mitarbeiter die Feuerwehr rufen müssen. Die rückt mit Hydraulikkissen und Gurten an, um dem knapp 3000 Kilo schweren Tier wieder auf die Beine zu helfen. Die Retter drehen die Elefantendame auf den Bauch. „Das letzte Stück hat sie alleine geschafft“, sagt Prahl.
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Shandra muss mit Gurten gesichert werden
Riesengroße Erleichterung im Tierpark. Mit 57 Jahren ist Shandra die älteste Elefantenkuh der Herde. Eine Seniorin. „Es geht ihr erstaunlich gut. Sie hat sich ganz gut wieder berappelt, sie war auch das erste Mal wieder auf der Außenanlage mit den anderen Elefanten, trinkt und isst wieder. Dass sie sich so gut wieder berappelt, hätten wir nicht gedacht“, sagt Tierärztin Prahl zu RTL. Nachts wurde das Tier noch mit Gurten gesichert, doch auch das ist ab jetzt nicht mehr nötig. „Wir sind jetzt gerüstet, hoffen aber trotzdem, dass das eine einmalige Sache war.“
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Die Elefantendame erlitt einen Schwächeanfall
Das Problem laut Prahl: Die Dickhäuterseniorin trinke zu wenig. Darum vermutet die Tierärztin, dass die Elefantendame einen Schwächeanfall erlitten habe und deshalb nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen konnte.
Gegen die Hitze helfen sollen Schatten, Wassersprenger, Badebecken und Eis. Eine Extrabehandlung bekommt Shandra wegen des großen Schrecks jetzt zwar nicht, aber Prahl verrät: „Sie wird sowieso schon sehr verhätschelt, weil sie unsere Alte ist. Die darf schon mehr als die anderen.“