Was die Follower von so viel Offenheit alten
Tabuthema Blähungen? Von wegen! Bikini-Designerin lässt bei Fans mächtig Luft ab

Rund ein Drittel aller Deutschen suchen wegen Verdauungsbeschwerden regelmäßig einen Arzt auf, nicht wenige von ihnen klagen über unangenehme Völlegefühle, Blähungen und einen Blähbauch. Immer noch ein Tabuthema? Eine australische Beauty-Influencerin will damit aufräumen, zeigt ihren Blähbauch allen, die ihn sehen wollen. Und das sind viele: Im Netz wird sie für ihre Offenheit gefeiert.
Ein Blähbauch wird bei Frauen oft verwechselt
Karina Irby ist Inhaberin von Moana Bikini und eine auf Instagram weltweit bekannte Beauty-Influencerin. Die 32-Jährige hat ein Problem, dass viele Menschen kennen - sie neigt zu Blähungen. Ihre Botschaft ist klar: Es ist ein alltägliches Problem, warum sollte ich es also nicht öffentlich zeigen? Und so posierte sie diese Woche wie Gott sie schuf, mit einem stattlichen Bäuchlein, das normalerweise sofort Schwangerschaftsgerüchte auslösen würde. Aber das steckte eben nicht dahinter…
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„Ich lasse es einfach raus“
Manchmal könne man es einfach nicht verbergen, weder körperlich noch geistig, schreibt sie bei Instagram. „Ich lasse es einfach raus, damit jeder es sehen und hoffentlich mitfühlen kann.“ Dass es wieder auftreten würde, ist Karina klar gewesen: Sie habe ein üppiges Mittagessen zu sich genommen, auf das ihr Körper reagiert habe, zudem habe sie ihre Tage. „Trotzdem habe ich mich schlecht gefühlt“, schreibt sie weiter. „Ich wäre fast nicht zu meinem Training gegangen, weil ich mich für meine Blähungen schämte, ganz zu schweigen davon, dass ich mich unwohl fühlte.“
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Ihre Follower feiern sie für ihre Offenheit
Bei Karina geht es sogar so weit, dass sie ihr Spiegelbild vor und nach dem Duschen an diesem Abend vermied – um nicht mit dem schmerzenden Bauch konfrontiert zu werden. Und sie spricht ihre Fans direkt an: „Fühlst du dich bei Blähungen auch so hässlich, nutzlos und erschöpft?“ Die meisten sind ganz bei ihr und feiern sie für ihre Offenheit: „Du weißt gar nicht, wie sehr ich diesen Beitrag heute Abend gebraucht habe“, schreibt eine Nutzerin. „Danke, dass du so authentisch bist.“ Und eine andere kommentiert: „So war es bei mir heute auch! Ich habe mich genau so gefühlt und bin nach der Arbeit nicht zum Training gegangen.“
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Wie entsteht der Blähbauch?
Meist ist ein Blähbauch nur ein vorübergehendes Phänomen, entsteht zum Beispiel durch das Verschlucken von zu viel Luft bei hastigem Essen. Auch durch fette Speisen oder blähende Nahrungsmittel können kurzfristig einen aufgeblähten Bauch begünstigen. Häufige Ursache für einen permanenten Blähbauch ist eine schlaffe Bauchmuskulatur. Bei der Entstehung von Gasen im Verdauungstrakt führt dies schnell zu einer Anschwellung des Bauchraums, da er nicht von Muskeln zusammengehalten wird. Meteorismus kann dabei auch ein Hinweis auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein.
IM VIDEO: Wie Sie einem Blähbauch vorbeugen können
Diese Lebensmittel wirken blähend
Häufig begünstigen gerade an sich gesunde Lebensmittel einen Blähbauch, darunter ballaststoffreiche Lebensmittel wie sämtliche Kohlsorten (Blumenkohl, Brokkoli, Weißkohl, Grünkohl und Co.), Zwiebeln, aber auch Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen, Bohnen) und Trockenfrüchte (Aprikosen, Pflaumen).
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Grund dafür ist, dass unsere Darmbakterien die unverdaulichen Nahrungsbestandteile wie eben Ballaststoffe abbauen und dabei unter anderem Kohlendioxid, Wasserstoff und kurzkettige Fettsäuren bilden, die den Bauch aufblähen. Je mehr Ballaststoffe wir also zu uns nehmen, umso mehr Verdauungsgase bilden sich und sorgen für Beschwerden. Dies allerdings in erster Linie dann, wenn wir sie nur selten essen.
Aber auch Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit können einen Blähbauch begünstigen. Und auch Fertigprodukte begünstigen einen Blähbauch, weil sie viele Zusatzstoffe wie Farb- oder Konservierungsstoffe enthalten, die unseren Magen-Darm-Trakt belasten. (nri/ija)