Konkurrenz für Aldi, Rewe und Co.? Chinesischer Supermarktgigant Ochama kommt nach Deutschland

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Den chinesischen Supermarktriesen Ochama gibt es bereits in den Niederlanden. Er kommt jetzt auch nach Deutschland.
Ley van Lieshout, imago

Kaum ein Lebensmittelmarkt ist so umkämpft wie der deutsche. Nun drängt sich ein neuer Mitbewerber aus China ins Feld, der für Rewe, Aldi und Co. zum ernsthaften Konkurrenten werden kann. Denn die Kette plant, den deutschen Handel mit Innovationen aufzufrischen.

Rewe, Edeka, Lidl oder Aldi sollen sich umschauen

Eigentlich stehen die Big-Player im deutschen Lebensmittelsegment längst fest. Nun könnte sich das Blatt wenden. Denn Aldi, Edeka, Rewe und Co. bekommen einen innovativen Nebenbuhler aus China.

Wie die „Lebensmittelzeitung“ berichtet, will das Tochterunternehmen Ochama von JD.com nach Deutschland expandieren. Erste Standorte in Städten Deutschlands sollen bereits in Kürze eröffnet werden. Weitere Abholstellen des Click&Collect-Services seien zudem in ganz Europa geplant.

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Lebensmittel, Parfüm und ein paar Kopfhörer gefällig?

Aber was macht Ochama so innovativ? Das chinesische Unternehmen bietet ein neuartiges Click&Collect-System für Lebensmittel an, dass im Grunde genommen ganz einfach funktioniert. Kunden und Kundinnen bestellen die gewünschten Waren bequem von zu Hause oder unterwegs, die Ware wird an eine Ochama-Station geliefert, wo sie auch abgeholt werden kann. Bezahlen, QR-Code scannen und Ware mitnehmen – so einfach ist das Prinzip.

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Der Vorteil daran, sind die Öffnungszeiten, die Kunden mehr Flexibilität gegenüber Rewe, Aldi und Co. bieten sollen. Obendrein will Ochama neben Lebensmitteln auch Non-Food-Artikel anbieten, wie etwa Elektrogeräte. Diese Nische wird von anderen Unternehmen bislang nicht bedient.

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Stationen vorerst in NRW-Großstädten geplant

Wie der Lebensmittelhändler selbst verkündete, sollen in Deutschland gleich neun Abholstation eröffnet werden. Der Haken daran? Lediglich Nordrhein-Westfalen kann sich über den neuartigen Service freuen.

Mit Aachen, Köln, Düsseldorf, Essen und Gelsenkirchen verriet der Internetriese bereits erste Standorte.

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Warum sich die ersten Stationen nur in NRW befinden, hat einen ganz einfachen Grund. Der Lebensmittelhändler betreibt derzeit in Europa nur Filialen in den Niederlanden. Dort wurde das Tochterunternehmen der JD.Com-Group gegründet. Zudem befindet sich da Ochama-Lager ebenfalls im Nachbarland.

Somit müssen Kundinnen und Kunden zunächst mit vorwiegend niederländischen Produkten Vorlieb nehmen. Wann Produkte aus Deutschland folgen werden, ist derzeit noch nicht bekannt. (dpa/rdr)

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