Am Valentinstag drohen Einschränkungen

Pendler aufgepasst: Hier plant Verdi am Dienstag Streiks!

Haltestelle Wiener Platz in Köln | Verwendung weltweit
Verdi hat zu Streiks aufgerufen, in vielen NRW-Städten ist der öffentliche Nahverkehr betroffen (Archivbild)
Uwe Geisler, picture alliance / Geisler-Fotop, Christoph Hardt/Geisler-Fotopres

Pendler aufgepasst: Beschäftigte im öffentlichen Dienst setzen ihren Arbeitskampf fort und das heißt am Dienstag vor allem für Pendler in NRW: Sie müssen sich Alternativen suchen, denn in NRW wird vor allem der Nahverkehr bestreikt, aber nicht nur. Auch in anderen Bundesländern wird gestreikt, teilweise trifft es Kitas, teilweise Stadtverwaltungen.

„Die Streiks werden dezentral geplant“, erklärte eine Verdi-Sprecherin auf RTL-Anfrage. Entsprechende Informationen, wo genau gestreikt wird, würden die Landesstellen frühzeitig öffentlich machen.

Im Folgenden finden Sie geplante Streiks in Deutschland, ohne Gewähr auf Vollständigkeit.

Warnstreiks im Nahverkehr in NRW

In mehr als hundert großen und kleinen Betrieben in NRW wurde zu Warnstreiks aufgerufen, wie ein Verdi-Sprecher mitteilte. Am Dienstag dürfte es erhebliche Auswirkungen im Nahverkehr vieler NRW-Städte geben.

Verdi hat zu Warnstreiks in folgenden NRW-Städten im Nahverkehr aufgerufen:

Aachen (ASEAG),

Bonn (SWB Bus und Bahn),

Köln (KVB),

Mülheim an der Ruhr und Essen (Ruhrbahn)

Mönchengladbach (NEW mobil – auch Schulbusverkehr)

sowie Oberhausen (STOAG).

Am Mittwoch (15. Februar) soll es die Niederrheinischen Verkehrsbetriebe (Niag) mit Sitz in Moers treffen.

Außerdem soll in der laufenden Woche in Nordrhein-Westfalen in Stadtverwaltungen (zum Beispiel in Mönchengladbach, Münster, Bocholt, Ahlen oder Wuppertal), technischen Betrieben, Musikschulen, Recyclinghöfen, Sparkassen, Bürgerbüros oder Kitas gestreikt werden. Ein Verdi-Sprecher betonte mit Blick auf die Kitas, die Eltern bekämen frühzeitig Bescheid, um ihre Kinder zu versorgen. Das Klinikum Herford sei auch betroffen.

Auch im Norden wird gestreikt

In Schleswig-Holstein ruft Verdi zu Warnstreiks auf. „In dieser Woche wollen wir die ersten Zeichen im Land setzen, die deutlich spürbarer werden, damit wir bei den Tarifverhandlungsrunden in Potsdam mehr Druck auf den Kessel bekommen“, teilte die Landesbezirksleiterin von Verdi Nord, Susanne Schöttke, mit.

Betroffen seien unter anderem städtische Einrichtungen und Dienste wie Kindertagesstätten, Schwimmbäder, Stadtwerke und kommunale Krankenhäuser. Auch bei Bundesbehörden wie dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt seien erste Aktivitäten geplant.

Die Schwerpunkte liegen nach Schöttkes Angaben in dieser Woche im Kreis Schleswig-Flensburg, in Kiel, Lübeck und im Klinikbereich in der Region Pinneberg/Elmshorn.

Bereits am Dienstag beginnen die Warnstreiks nach Verdi-Angaben mit einer Kundgebung in Lübeck, zu der unter anderem Beschäftigte der Stadt, von Senioreneinrichtungen sowie Mitarbeiter von Umlandgemeinden und -kreisen aufgerufen seien. In Kiel soll es eine Demo von Mitarbeitern der Stadtwerke und des städtischen Krankenhauses geben. Für Mittwoch sind weitere Aktionen in Kiel und anderen Landesteilen geplant.

In Osnabrück (Niedersachsen) wird am Dienstag die Stadtverwaltung bestreikt.

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In den laufenden Tarifverhandlungen fordern Verdi und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. (dpa/eku)

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