Unvorstellbare Verhältnisse bei Massen-Tiertransport
Stink-Schiff mit 19.000 Rindern raubt Kapstadt den Atem
Grauenhaft, was Menschen anderen Lebewesen antun!
Nicht nur der Anblick der Bilder verursacht Übelkeit, auch der Gestank ist nur schwer auszuhalten. „Der Geruch ist wirklich sehr extrem“, sagt RTL-Korrespondentin Michelle Macheroux-Denault im Hafen von Kapstadt unweit eines Schiffes mit 19.000 Rindern an Bord. „Es wird einem regelrecht schlecht davon“, so die Reporterin. Der Gestank sei in die Stadt gezogen, die Bewohner hätten sich massiv beschwert.
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„Die Tiere stehen tief in Kot und Ammoniak“

Im Zentrum der südafrikanischen Stadt mit fünf Millionen Einwohnern sowie in der Umgebung roch es am Montag (19. Februar) stark nach Gülle. Ausgehend von einem Schiff mit Tausenden Rindern, die von Brasilien in den Irak verschifft werden sollten.
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Die „Al Kuwait“ hatte am Sonntag im Hafen der Stadt angedockt, der direkt an die Innenstadt grenzt. Der südafrikanische Tierschutzverbund NSPCA hatte den Frachter nach eigenen Angaben besichtigt und wies auf „die schrecklichen Bedingungen“ der Tiere hin, die sich bereits seit zweieinhalb Wochen an Bord befänden.„Die Tiere stehen tief in Kot und Ammoniak“, so die Tierschützer. „Der Gestank an Bord ist unvorstellbar“, sagte der Sprecher Bruce Marock.
Tierschützer prangern Transporte an

Die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ wies darauf hin, dass die Tiere nicht nur an dem Gestank litten. Lebendtiertransporte seien generell eine Qual für sie. Auch aus Deutschland werden Tiere regelmäßig auf Schiffen transportiert, so die Organisation – beispielsweise übers Mittelmeer Richtung Nordafrika.
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Aufatmen in Kapstadt: Schiff verlässt Hafen

Die Verwaltung von Kapstadt hatte zunächst angenommen, der Gestank komme von einer defekten Abwasseranlage. Erst nach mehreren Stunden führten die Behörden die Ursache auf den Schiffstransporter zurück.
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Nach Angaben der Stadtverwaltung habe das Schiff am Montagabend wieder abgelegt und befinde sich nun auf dem Weg in den Irak. (uvo; mit dpa)