Irak
Der Irak ist ein Land im Mittleren Osten mit rund 41 Millionen Einwohnern. Die Hauptstadt des Irak ist Bagdad.

Der Irak ist ein Staat im Nahen Osten und einer der Orte, an denen die ältesten Beweise für menschliche Zivilisation gefunden wurden.
Aufgrund der beiden Flüsse Euphrat und Tigris wird der Irak auch Zweistromland genannt. Etwa 41 Millionen Menschen leben dort auf einer Fläche von ca. 434.000 km² (Stand 2019). Die Hauptstadt ist das zentral gelegene Bagdad.
Viele der inländischen Konflikte resultierten aus der Feindschaft der zwei dominierenden Kräfte des Irak, Sunniten und Schiiten. Letztere stellen dabei 60 Prozent die Bevölkerungsmehrheit, während die Sunniten etwa ein Drittel der Bevölkerung ausmachen (Stand 2018). Eine dritte Kraft bilden die Kurden, welche vor allem den Norden des Irak besiedeln und dort in einer de facto autonomen Region leben.
Unter der langjährigen Herrschaft von Saddam Hussein beklagten sich sowohl Schiiten als auch Kurden über staatliche Unterdrückung, während sich die Situation nach dessen Hinrichtung ins Gegenteil umkehrte. Nachdem freie Wahlen stattgefunden hatten, wurde bedingt durch die schiitische Mehrheit auch eine von Schiiten dominierte Regierung gewählt, unter deren Herrschaft sich nun die Sunniten über Unterdrückung beklagten.
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts waren die Schlagzeilen über den Irak meist negativ. Der irakisch-amerikanische Krieg im Jahr 2003 zog eine Reihe bewaffneter Auseinandersetzungen mit sich, von denen sich das Land nur sehr langsam erholte. Im Jahr 2014 begann zudem der sogenannte Islamische Staat, eine islamistische Terrororganisation, Teile des Iraks zu erobern, während die Irakische Armee sich immer weiter zurückzog. 2016 wurden weite Teile des Irak von dem IS kontrolliert und standen damit nicht mehr unter der Kontrolle der Regierung. Am 9. Dezember 2017 erklärte der irakische Regierungschef Haider-al-Abadi den IS im Irak für besiegt
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