Festnahmen in Bayern

Islamisten-Paar soll kleine Mädchen vergewaltigt und versklavt haben

Opfer einer Vergewaltigung (Motivbild)
Opfer einer Vergewaltigung (Motivbild)
Laura Benvenuti/iStock

Horror-Vorwürfe gegen Islamisten-Paar!
Ein irakisches Ehepaar soll in Bayern zwei kleine jesidische Mädchen (5, 12) vergewaltigt und als Sklavinnen gehalten haben. Das Paar soll der Terrororganisation IS angehören. Die beiden wurden von der bayrischen Polizei verhaftet und sitzen in Untersuchungshaft, teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit.

Frau richtete für ihren Mann Zimmer vor den Vergewaltigungen her

Dem Paar werden unter anderem Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Seit Ende 2015 wurde eine damals fünfjährige sowie ab Oktober 2017 eine weitere, damals zwölfjährige Jesidin misshandelt und von dem Mann mehrmals vergewaltigt, so der Vorwurf. Die Frau habe ihm dabei geholfen und zum Beispiel die Zimmer vor den Vergewaltigungen hergerichtet.

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Die Mädchen mussten laut Anklage zudem auf die Kinder des Paares aufpassen und unentwegt im Haushalt arbeiten. Ihre eigene Religion durften sie nicht ausüben. Stattdessen mussten sie islamische Regeln befolgen. Bei vermeintlichen Fehlern sollen sie mit einem Besenstiel geschlagen oder auch mit heißem Wasser verbrüht worden sein.

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Ehepaar soll missbrauchte Kinder an andere IS-Terroristen „weitergereicht" haben

Bevor das Ehepaar im November 2017 aus Syrien ausreiste, sollen sie die beiden Mädchen auch an andere Anhänger der Terrorgruppe weitergereicht haben.

Gegen die beiden Beschuldigten, die in Regensburg und im Landkreis Roth gefasst worden waren, wurde Haftbefehl erlassen. (uvo; dpa)