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Syrien

Die Arabische Republik Syrien ist ein Staat in Vorderasien, flächenmäßig etwa halb so groß wie Deutschland. Die Hauptstadt Syriens ist Damaskus.

Syrien dpa

Syrien, amtlich Arabische Republik Syrien genannt, ist ein Staat im Mittleren Osten, an den die Länder Israel und Jordanien, der Libanon, die Türkei, der Irak und das Mittelmeer angrenzen. Syrien hatte 2019 rund 19 Millionen Einwohner. Im September 2015 befanden sich circa vier Millionen auf der Flucht in ein anderes Land, ungefähr neun Millionen Einwohner Syriens waren im eigenen Land auf der Flucht.

Seit 1963 wird Syrien von der Baath-Partei regiert, deren Parteivorsitzender und somit auch Präsident Syriens ist Baschar al-Assad. Nach dem Arabischen Frühling von 2011 entstand aus den Demonstrationen gegen die syrische Regierung ein Bürgerkrieg, der zu einer Teilung des Landes führte. Mehr als die Hälfte des Staatsgebiets Syriens war in der Hand der Terrororganisation Islamischer Staat (IS), die Hauptstadt Damaskus und die dicht besiedelten Gebiete im Westen Syriens blieben in den Händen der syrischen Regierungstruppen. Im März 2019 gelang es, den IS komplett aus Syrien zu vertreiben.

Kritisiert wird auch die Menschenrechtslage in Syrien: Laut Berichten von Human-Rights-Watch wird von der syrischen Regierung systematisch Folter eingesetzt, zudem wurden während des Bürgerkriegs zahlreiche außergerichtliche Massenhinrichtungen von zivilen Bürgern dokumentiert.

Die rund vier Millionen Menschen, die Syrien seit Beginn des Bürgerkrieges verlassen haben, befinden sich zum Großteil in den Nachbarstaaten Jordanien, Libanon, Ägypten und der Türkei, einige sind auch nach Europa geflüchtet. Knapp drei Prozent aller Kriegsflüchtlinge aus der Region wurden in der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen.