Damit sie gehen, bekamen sie sogar GeldMehr als 160 Straftaten! Syrische Großfamilie reist aus Deutschland aus

Damit sie Deutschland verlassen, haben sie sogar Geld bekommen.
Nach Dutzenden Anzeigen und mehreren Strafprozessen sind fast alle Mitglieder einer insgesamt 20-köpfigen syrischen Großfamilie aus Stuttgart auf Druck des Landes in ihre Heimat ausgereist. Die meisten von ihnen sollen an mindestens 160 Straftaten beteiligt gewesen sein, darunter versuchte Totschläge, Körperverletzungen und Diebstahl. Warum drei Mitglieder der Familie aber noch in Deutschland bleiben müssen.
17 Familienmitglieder nach Syrien ausgereist
Eine syrische Großfamilie, deren Mitgliedern mehr als 160 Straftaten zur Last gelegt werden, hat Deutschland verlassen. Wie das baden-württembergische Justizministerium am Montag (20. Oktober) in Stuttgart mitteilte, sind mittlerweile 17 Familienmitglieder, von denen ein Großteil polizeibekannt war, freiwillig nach Syrien ausgereist.
Drei Familienmitglieder sitzen demnach noch wegen Verurteilungen zu mehrjährigen Freiheitsstrafen in Haftanstalten in Deutschland.
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Sie wurden bezahlt, damit sie das Land verlassen
Bereits im Juni und August hatten demnach vier Angehörige der Großfamilie direkt aus der Strafhaft beziehungsweise der Untersuchungshaft heraus Deutschland verlassen. Am Samstag (18. Oktober) reisten den Angaben zufolge 13 weitere Familienangehörige nach Syrien aus. Laut Ministerium wurden jedem Familienmitglied für die freiwillige Ausreise durchschnittlich 1.350 Euro gezahlt.

Justizministerin Marion Gentges (CDU) sagte: „Zum jetzigen Zeitpunkt war die kontrollierte Ausreise die einzige Möglichkeit, den Aufenthalt der Familienmitglieder zu beenden.”
Die aus Syrien stammende Familie kam zwischen 2015 und 2020 nach Deutschland und lebte in Stuttgart. Deren Angehörigen sorgten im Südwesten wiederholt für Schlagzeilen.
Insgesamt sechs der bislang ausgereisten Familienmitglieder wurden wegen Straftaten, unter anderem wegen Gewaltdeliken und schweren Diebstahls, verurteilt. (dpa, afp, vho, rsa)
Verwendete Quelle: AFP, dpa