„Schweiz mittlerweile günstiger als Deutschland“Wegen drohender 4-Tage-Woche: Kult-Marke will aus Deutschland raus

Thomas Niedermüller
Der Unternehmer Hans Peter Stihl hält eine Stihl Motorsäge in der Hand.
deutsche presse agentur

Erst Miele – jetzt Stihl!
Nach dem Küchengerätehersteller will nun das nächste Traditionsunternehmen raus aus Deutschland: Stihl. Der Kettensägen-Hersteller will ausgerechnet in die teure Schweiz umziehen – und das soll sogar Kosten sparen.

Mit Vier-Tage-Woche nicht mehr wettbewerbsfähig

„Die Mitarbeiter in der Schweiz verdienen mehr Geld aber die Gesamtkosten, die sich aus Abgaben, Steuern, Energiekosten und so weiter zusammensetzen, führen dazu, dass die Produktion in der Schweiz mittlerweile tatsächlich günstiger ist als in Deutschland“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Nikolas Stihl in der ARD.

Außerdem sehe man, dass „die Forderung der IG Metall nach einer 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich im Raum“ stünde, so eine Unternehmenssprecherin. Das wäre dann die Vier-Tage-Woche, die auch von einigen gefordert wird. Gleichzeitig sehen Experten auch die Gefahr, dass Deutschland dann nicht mehr wettbewerbsfähig ist.

Lese-Tipp: Um Mitarbeiter zu halten: Vier-Tage-Woche statt 9 to 5-Job!

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Zu viel Bürokratie in Deutschland

Aktuell hat Stihl etwa 6.000 Mitarbeiter in ganz Deutschland. Seinen Hauptsitzt hat das Unternehmen in Waiblingen bei Stuttgart. Schon früher hatte Nikolas Stihl erklärt, dass er Deutschland als Standort für die Industrie nicht mehr für wettbewerbsfähig halte. Auch wegen der Bürokratie. So würden bei der Firma einige Tausend Mitarbeiter damit beschäftigt sein, „bürokratische Anforderungen umzusetzen“.

Insgesamt hat Stihl 20.500 Mitarbeiter weltweit und macht einen Umsatz von rund 5,5 Milliarden Euro, 90 Prozent davon nicht in Deutschland.

Lese-Tipp: Bekommen wir alle die 35-Stunden-Woche?

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