„Ich hoffe, es tut weh, wenn du brennst"
Verurteilter Stalker richtete Waffe auf Franziskas Kind: Mutter schildert jahrelangen Horror!
Sie lebte jahrelang in Todesangst!
Er zerstört ihr Auto, bricht bei ihr ein, uriniert in ihre Wohnung – und bedroht Franziska und ihre Kinder mit dem Tod. Es ist ein jahrelanger Albtraum, dem die junge Mutter durch ihren Stalker ausgesetzt ist. Dass Ronny H. trotz Bewährungsstrafe und Kontaktverbot immer weiter macht, wird ihm nun jedoch zum Verhängnis. Er muss für zwei Jahre in den Knast. Franziska erzählt, wie sich das Stalking bis heute auf sie und ihre Kinder auswirkt.
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Franziska erhielt Todesdrohungen – „ich hoffe, es tut weh, wenn du brennst“
Der Horror beginnt im Sommer 2021: Wegen Ronnys massiver Alkoholprobleme trennt sich Franziska von ihm, kurze Zeit später lernt sie einen anderen Mann kennen. Die Folge: Ronny dreht durch, sprüht unter anderem Bauschaum in ihr Auto. Kurz darauf schreibt er ihr: „Immer schön Räder nachziehen. Nicht, dass dir und den Kindern was passiert. Wäre sehr traurig." Nicht die einzige Todesdrohung, die sie von ihrem Ex erhält, erzählt die 32-Jährige im RTL-Interview. „Er hat mir gedroht, in den Bauch zu stechen“, sagt Franziska. Zu diesem Zeitpunkt war sie gerade schwanger.
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Fest steht: Die brutalen Nachrichten von Ronny nehmen kein Ende. „Du wirst ausbluten“ und: „So ein Feuer hast du noch nie erlebt. Bitte nehme keine Kinder mit. Ich hoffe, es tut weh, wenn du brennst“ – Franziska liest im RTL-Gespräch einige seiner Drohungen vor. Für sie und ihre beiden älteren Kinder hat der Stalking-Horror enorme Folgen. Franziska verkriecht sich in ihrer Wohnung, versteckt sich für kurze Zeit in ihrem Auto und lebt „wie in einem Gefängnis“, wie sie RTL berichtet. Sie leidet unter Schlafstörungen, Verfolgungswahn – begibt sich in Therapie. Dort wird bei ihr sogar das „Posttraumatische Belastungssyndrom“ diagnostiziert. Ihre beiden älteren Kinder sind zu dieser Zeit schon alt genug, um zu verstehen, was tatsächlich vor sich geht. „Sie sitzen manchmal heulend im Bett und sagen: Was ist, wenn er uns hier findet? Was machen wir, wo sollen wir hin? Die sind völlig verzweifelt und das müssen sie im Alter von acht und elf Jahren miterleben“, erzählt sie RTL vor dem Urteil.
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Stalker wurde 2008 schon mal verurteilt: Er richtet Waffe auf Franziskas Tochter!
Aus Angst, Ronny könne ihnen etwas antun, geht Franziska zu ihm zurück. Doch dann richtet er die Waffe auf ihre älteste Tochter, weil sie ihm die Zunge herausgestreckt haben soll. Daraufhin verlässt sie ihn erneut – und wird wieder von Ronny terrorisiert. Vor Gericht wird der Stalker schließlich auf Bewährung verurteilt, erhält ein Kontaktverbot. Auch daran hält sich der 39-Jährige offenbar nicht. Obwohl er angibt, keinen Kontakt mehr gesucht zu haben, liegen wieder mehrere Strafanzeigen gegen ihn vor. Ein Blick in seine Akte zeigt außerdem: Das Stalking scheint für Ronny eine gewohnte Masche zu sein. Schon 2008 wurde er wegen Nachstellung einer anderen Frau verurteilt.
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Nun ist ein neues Urteil gegen Ronny H. gefallen: Zwei Jahre Haft ohne Bewährung. Für Franziska war es ein langer Kampf bis zu diesem Urteilsspruch. Ob die Mutter und ihre Kinder jetzt endgültig Ruhe vor ihm haben, bleibt zu hoffen.