Die UNO, der Papst und auch China können wohl nichts ausrichten

Sicherheitsforscher Burkhard Meißner: "Russland will am liebsten nur mit den USA verhandeln"

von Amany Salama und Tamara Bilic

Seit einigen Tagen greift die russische Armee vermehrt zivile Einrichtungen in der Ukraine an. Ziel sei es “möglichst viel Wirkung auf die Zivilbevölkerung auszuüben”, so der Althistoriker und Vorstand des German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS) Prof. Burkhard Meißner. Es werde vor allem die Energieinfrastruktur angegriffen, um die “Elektrizitäts- und Wärmeversorgung zu zerstören“, erläutert Meißner im Interview mit RTL-Reporterin Tamara Bilic. Eine Waffenruhe – wohl leider vorerst nicht in Sicht.
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Russland sieht sich als “gleichrangige Supermacht”

Eines der Kriegsziele Russlands sei es, dass “nicht mit der Ukraine, sondern über die Ukraine gesprochen wird.” Russland möchte laut Meißner als “gleichrangige Supermacht” wahrgenommen werden und am liebsten nur mit der Großmacht USA verhandeln. Indem sie mit den USA über die Ukraine verhandeln, wollen sie der Ukraine auch ihre Souveränität absprechen. Doch darauf lassen sich die USA derzeit nicht ein. Alternativen sind jedoch auch nicht in Sicht: „Eine Vermittlung durch die UNO, den Papst oder China ist nicht zu erwarten. Denn dazu ist die russische Regierung nicht bereit“, so Meißners Fazit.

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