Gastronom wegen seiner Sardinen-Konserven verhaftetFrau isst vergifteten Fisch und stirbt - 15 weitere Gäste durch schweres Nervengift vergiftet

Die selbstgemachten Sardinen-Konserven vergiften 16 Menschen. (Symbolbild)
Die selbst gemachten Sardinen-Konserven vergiften 16 Menschen. (Symbolbild)
pixabay

Er servierte tödliches Essen!
Es ist ein Skandal, der die Gastronomie-Szene in Bordeaux erschüttert. Nach dem Besuch eines Restaurants in der südfranzösischen Stadt klagen mehrere Gäste über Beschwerden – 15 von ihnen kommen mit Vergiftungen ins Krankenhaus, eine Frau stirbt. Der Verdacht der Polizei fällt jetzt auf den Wirt.
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Bordeaux: Schweres Nervengift in Sardinen-Konserven

Die Vergiftungen machen sich zwischen dem vierten und dem zehnten September bemerkbar – und alle Opfer haben eine Sache gemeinsam: Sie alle haben die selbst gemachten Sardinen-Konserven ihres Gastgebers gegessen. Die Ärzte stellen fest, dass die 16 Personen von Botulismus, umgangssprachlich als Fleischvergiftung bekannt, betroffen sind. Eine Vergiftung der Nerven, die durch das Bakterium Clostridium verursacht wird und zu den weltweit stärksten Giften gehört. In der Folge kann es zu Lähmungen der Atemmuskulatur kommen, fünf der Opfer mussten künstlich beatmet werden.

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In fünf bis zehn Prozent der Fälle führt die Vergiftung sogar zum Tod, so auch bei der in Frankreich lebenden Griechin. Die weiteren Opfer stammen aus Deutschland, Kanada und den USA.

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Wirt droht Gefängnisstrafe

Nachdem die giftigen Sardinen-Konserven sichergestellt werden konnten, nimmt die Polizei seinen Produzenten, den Wirt, fest. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm fahrlässige Tötung und Körperverletzung vor. Ihm droht eine Gefängnisstrafe. Der Gastronom befindet sich aktuell in Polizeigewahrsam. (dpa/hzi)