Kultusministerin: "Alles unternehmen, um Familien aus der Ukraine Halt zu geben"
Schulen im Norden: Vorbereitung auf ukrainische Flüchtlinge

Schleswig-Holstein will Flüchtlingskinder aus der Ukraine möglichst nahtlos in das hiesige Schulsystem integrieren. Dies erklärte Kultusministerin Karin Prien (CDU) nach Angaben ihres Hauses am Donnerstag im Bildungsausschuss des Landtags. Die Zentren für Deutsch als Zweitsprache seien auf zusätzliche Kinder aus der Ukraine vorbereitet. "Wir werden an den Schulen alles Nötige unternehmen, um Familien aus der Ukraine Halt zu geben", sagte Prien.
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13.500 Flüchtlinge werden erwartet

In Hamburg kamen am Donnerstag zehntausende Teilnehmer zu einer Demonstration gegen den Krieg in der Ukraine zusammen. Die Klimabewegung Fridays for Future (FFF) sowie zahlreiche Jugendorganisationen zogen unter dem Motto "Solidarität für die Ukraine" vom Spielbudenplatz aus durch die Innenstadt zurück nach St. Pauli.
Schleswig-Holstein erwartet laut Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) voraussichtlich etwa 13.500 Flüchtlinge aus der Ukraine. Dies werden ganz überwiegend Frauen, Kinder und Jugendliche sein, weil Männer bis 60 als Wehrpflichtige ihr Land nicht verlassen dürfen.
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Kooperationen mit russischen Universitäten werden ausgesetzt
Auch die Hochschulen ergriffen im Rahmen ihrer Autonomie eigenverantwortlich notwendige Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine, äußerte Prien. So habe die Universität Kiel die Kooperationen mit russischen Universitäten bis auf weiteres ausgesetzt und entschieden, ihre vier Studierenden, die sich an der Universität Irkutsk befinden, nach Deutschland zurück zu holen. (dpa/kst)