Schüler bekamen in Hamburg freiZehntausende bei Ukraine-Friedensdemo auf der Straße

In Hamburg kamen am Donnerstag zehntausende Teilnehmer zu einer Demonstration gegen den Krieg in der Ukraine zusammen. Die Klimabewegung Fridays for Future (FFF) sowie zahlreiche Jugendorganisationen zogen unter dem Motto "Solidarität für die Ukraine" vom Spielbudenplatz aus durch die Innenstadt zurück nach St. Pauli.
Globaler Protest
Die Aktivistinnen und Aktivisten folgten damit dem Aufruf der ukrainischen FFF-Bewegung zu einem globalen Protest gegen den Angriffskrieg in der Ukraine. Um auch den etwa 250.000 Hamburger Schülerinnen und Schülern die Teilnahme an der Demonstration zu ermöglichen, hatte Schulsenator Ties Rabe (SPD) sie vom Unterricht befreit. Unter 16-Jährige benötigten allerdings ein entsprechendes Entschuldigungsschreiben der Eltern, um dem Unterricht für die Demo fernzubleiben.
Unterschiedliche Zahlen
120.000 Menschen sind in Hamburg nach Angaben von Fridays for Future gegen den russischen Angriff auf die Ukraine auf die Straße gegangen. Dies habe eine eigene Zählung ergeben, sagte Sprecherin Annika Rittmann der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die Polizei von 20.000 Teilnehmern berichtet. „Die Zahl der Polizei stimmt einfach nicht“, sagte Rittmann. „Jeder, der hier war, weiß, dass es mehr waren.“ (dpa/dme)