Schulleiterin Antje Lippert im Interview
Schule in Chemnitz nimmt ukrainische Kinder auf: So werden sie integriert
Aus der Ukraine fliehen vor allem Mütter und Kinder. Doch was sollen diese Kinder machen, wenn sie beispielsweise in Deutschland ankommen, aber kein Deutsch können?
Die Gruuna Schula in Chemnitz hat seit Beginn des Angriffskriegs 60 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine aufgenommen und integriert sie in den Schulalltag. Die Schulleiterin Antje Lippert spricht mit RTL-Reporterin Tamara Bilic darüber.
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Kinder werden in unterschiedlichen Blöcken integriert
Die ersten Schülerinnen und Schüler wurden etwa vier Wochen nach Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine an der Gruuna Schule aufgenommen, „um ihnen schnellstmöglich Normalität zu verschaffen“, erzählt die Schulleiterin Antje Lippert. Einen genauen Plan hatte die Schule zwar nicht, aber alle wussten, dass sie helfen wollten.
In der Schule wird mit drei Blöcken gearbeitet. „Der erste Block geht bis zum Frühstück, da sind die ukrainischen Kinder noch unter sich und lernen Deutsch.“ Der zweite Block findet zwischen Frühstück und Mittagessen statt, wo die Kinder dann entsprechend ihrem Alter in die unterschiedlichen Klassen gehen. Nach dem Mittagessen ist der dritte Block, in dem die Kinder auch wieder in ihren Klassen sind.
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Es gibt ein gutes Angebot für die ukrainischen Kinder
Zusätzlich sind an der Schule zwei ukrainische Lehrerinnen, die schon länger in Deutschland leben und die „natürlich auch unbedingt helfen wollten.“ Außerdem sind auch zwei ukrainische Lehrerinnen an der Schule, die auch geflohen sind, die also in der gleichen Situation, wie die ukrainischen Schülerinnen und Schüler sind.
Antje Lippert denkt, dass es vor allem auch für die Schülerinnen und Schüler aus Deutschland wichtig ist, dass sie helfen können. „Somit haben sie die Wände gestrichen, die Möbel geräumt und Friedenstauben an die Fenster geklebt und das war eine ganz wichtige Sache.“ Zusätzlich lernen sie mit den geflüchteten Kindern Deutsch.
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