Die richtige Schlaf-Routine entwickelnEuer (Schul-)Kind kommt morgens nicht aus dem Bett? Diese Tipps helfen!

Aufstehen, liebe Kinder, es ist Zeit für die Schule!
„Aber Mama, ich bin noch so müde! Nur noch fünf Minuten!“ Hört ihr auch regelmäßig solche Sätze von euren Kindern? Oder habt ihr generell Probleme hat, den Knirps aus dem Bett zu bekommen? HNO-Arzt und Schlafexperte Dr. Mark Jakob erklärt, was Eltern jetzt tun sollten.
Ab in die Schule! Doch was, wenn das Kind schlecht geschlafen hat?
Die Vögel zwitschern, der Morgen bricht an und der Wecker klingelt das frisch eingeschulte Grundschulkind aus dem Bett. Oder Mama oder Papa kommen ins Zimmer geschlichen und wecken das Kind sanft. Endlich ist ein neuer Tag angebrochen und für die Schülerinnen und Schüler heißt es: Schulranzen auf und los geht’s mit fleißigem Lernen!
Doch so einfach ist das nicht immer. Denn erst einmal müssen sich die Kids aus dem gemütlichen Bett quälen und sich für den Tag fertig machen. Viele quälen sich dabei ins Bad: Manche sind vielleicht Langschläfer, waren am Vorabend einfach zu lange wach und konnten nicht einschlafen. Klar: Die schönen Ferien, in denen man lange aufbleiben konnte, liegen noch nicht lange zurück.
Lese-Tipp: Melatonin-Gummibärchen, damit das Kind besser einschläft? Genau davor warnen jetzt Kinderärzte
Eltern kann das an den Rand der Verzweiflung bringen, aber: „Wenn man die Kinder, die neu in die Schule kommen, etwa ein bis zwei Wochen vor Schulbeginn an einen neuen Schlafrhythmus gewöhnt, ist das für alle sehr hilfreich“, erklärt Dr. Mark Jakob, Hals-Nasen-Ohren-Arzt mit Tätigkeitsschwerpunkt Schlaf, im RTL-Interview.
Im Video: So singt Robbie Williams seine Kids in den Schlaf
Diese Tipps helfen, eine geeignete Schlaf-Routine zu entwickeln
Ein angemessener Schlafrhythmus könnte in der Praxis wie folgt aussehen:
Kinder nach Schulbeginn nicht zu lange aufbleiben lassen oder am Wochenende mit Ausschlafen „belohnen“. „Wenn möglich, sollte der Rhythmus der Woche beibehalten werden. Das ist wichtig, um sich daran zu gewöhnen“.
Kinder müssen abends müde sein. Eine Routine zu etablieren, sei sehr sinnvoll, auch um Schlafmangel und damit verbundene Konzentrationsschwierigkeiten zu vermeiden. „In den ersten Jahren oder beim Übergang in die weiterführende Schule ist alles sehr stressig, viele Kinder können nicht gut einschlafen. Deshalb sollten Eltern den Schlaf einleiten, am besten etwa zwei Stunden vor dem eigentlichen Schlafengehen“, rät Jakob.
Lese-Tipp: Schlaftabelle zeigt: So viel Nachtruhe braucht euer Kind
Um Kinder perfekt in den Schlaf zu begleiten, helfen folgende Dinge:
jeden Abend etwa zur gleichen Zeit zu Abend essen
viel Ruhe einkehren lassen
Kinder nicht zu viel mit dem Handy spielen lassen
andere Bildschirme wie den Fernseher irgendwann ausschalten
besser: vorlesen oder Hörbücher hören lassen
die Kinder baden
Lese-Tipp: Drum schlaf auch du... Welche Einschlafhilfe-Apps sind wirklich gut für Kids?
„Wenn man das sieben Tage die Woche durchzieht, kommen die Kinder gut runter, es stellt sich eine Routine ein und Schlafprobleme verschwinden schneller“, sagt Jakob.
Eure Meinung ist gefragt!
Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ.
Wie viel Schlaf braucht mein Kind? Darauf sollten Eltern achten!
Wie viel Schlaf Kinder brauchen, lässt sich nicht pauschal sagen. Der Experte erklärt: „Grundsätzlich brauchen Kinder schon mehr Schlaf, auf jeden Fall acht Stunden. Aber jedes Kind - auch Geschwisterkinder - ist anders und hat andere Bedürfnisse. Dazu kommt, dass das auch immer wieder wechselt: Mal braucht das Kind mehr Schlaf, in manchen Phasen kommt es mit weniger aus.“ Eltern könnten das aber meist gut einschätzen.
Ansonsten helfe: Notieren, von wann bis wann das Kind wie lange schläft und dann gegebenenfalls anpassen, rät Jakob.
Treten echte Schlafprobleme auf oder kommen Symptome wie vermehrtes Schnarchen hinzu, sollten Eltern ärztlichen Rat einholen und ihr Kind untersuchen lassen.
*Wir arbeiten in diesem Beitrag mit Affiliate-Links. Wenn Sie über diese Links ein Produkt kaufen, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo und wann Sie ein Produkt kaufen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.

















