Russisches Kriegssymbol

Zurich-Versicherung verbannt ihr "Z" aus dem Logo

Es ist DAS Symbol für Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine – das große „Z“! Nachdem russische Truppen mit diesem Kennzeichen auf den Panzern ganze Städte in Schutt und Asche gelegt haben, nutzen es Sympathisanten weltweit, um ihre Verbundenheit mit Putins brutalen Zielen zu demonstrieren. Einige Bundesländer wollen das Symbol jetzt unter Strafe stellen, auch die Zurich-Versicherung reagiert.

Versicherer Zurich entfernt Z-Logo aus sozialen Netzwerken

Der Schweizer Versicherungskonzern Zurich beseitigt sein weißes Z-Logo auf blauem Hintergrund aus den sozialen Medien.
Versicherer Zurich entfernt Z-Logo aus sozialen Netzwerken.
RTL

Das weiße „Z“ auf blauem Hintergrund ist das international bekannte Logo des Schweizer Versicherungskonzers „Zurich“ – eines der größten Unternehmen der Welt. Jetzt wurde es aufgrund der aktuellen Symbolkraft vorübergehend aus den sozialen Netzwerken entfernt, teilte der Konzern am Sonntag mit. Es gelte als Symbol für die Unterstützung der russischen Invasion, heißt es zur Begründung. Das Unternehmen wolle nicht, dass das Firmenlogo falsch interpretiert werde.

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Bundesländer wollen Verwendung unter Strafe stellen

Auch in Deutschland werden die Stimmen lauter, die Verwendung des „Z“-Symbols bei Demonstrationen und Aufmärschen unter Strafe zu stellen. „Der Buchstabe ist eine Kampfansage an die freiheitliche Demokratie“, sagte der Innenpolitiker und stellvertretende CDU-Landtagsfraktionschef in NRW Daniel Sieveke am Samstag.

SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty sagte: „Das ,Z' ist ein Symbol für die Glorifizierung menschenverachtender Aggression. Wer es verwendet, will damit aufhetzen, provozieren und Putins Angriffskrieg auf die Ukraine verherrlichen.“

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Das „Z“ steht für russischen Nationalismus

Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine ist auf Panzern und Uniformen der Russen häufig ein weißes „Z“ zu sehen. Das Zeichen wird auch außerhalb des Kriegsgebietes auf Gebäuden, an Autos und auf Kleidung sowie in sozialen Medien gezeigt, um damit Zustimmung zum Angriff Russlands auszudrücken.

Das „Z“ stehe auch für russischen Nationalismus, imperiales Machtstreben und Militarismus, sagte Sieveke. „Es kann nicht sein, dass Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine auch hier mit diesem Symbol dieses barbarischen und unmenschlichen Angriffskriegs konfrontiert werden.“

In Niedersachsen hatte Innenminister Boris Pistorius (SPD) am Freitag bereits strafrechtliche Konsequenzen für das Verwenden des „Z“-Symbols in der Öffentlichkeit angekündigt. Auch Bayern hatte auf die Strafbarkeit verwiesen.

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