RTL/ntv-Trendbarometer

Preise werden hoch bleiben oder steigen - und die Regierung tut zu wenig gegen die Inflation!

Teuer-Schock in Deutschland – die Preise für Energie und Nahrungsmittel haben die Inflationsrate im Mai auf den Rekordwert von 7,9 Prozent getrieben, so das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung. Und die Preise werden hoch bleiben oder sogar noch weiter steigen, vermutet die große Mehrheit der Deutschen laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL/ntv.

Nur 6 Prozent der Befragten rechnen mit sinkenden Preisen

Dass die Verbraucherpreise bald wieder sinken werden, glaubt wie bereits zu Beginn des Jahres weiterhin nur eine kleine Minderheit (6 Prozent). Die große Mehrheit der Bundesbürger rechnet hingegen damit, dass die Verbraucherpreise so hoch bleiben (38 Prozent) oder sogar noch weiter steigen werden (56 Prozent).

Mit noch weiter steigenden Preisen rechnen überdurchschnittlich häufig die Ostdeutschen sowie die Anhänger der AfD. Der Anteil derjenigen, die sogar noch weiter steigende Verbraucherpreise erwarten, ist gegenüber Januar von 46 auf 56 Prozent nochmals gestiegen.

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Mehrheit der Deutschen fordert: Regierung muss bei der Inflationsbekämpfung mehr tun

Aber tut die Politik genug, um die Inflation zu bekämpfen? Nein, finden die meisten: Fast zwei Drittel (65 Prozent) meinen, die Bundesregierung müsse bei der Inflationsbekämpfung mehr tun. Diese Ansicht teilt eine Mehrheit in allen politischen Lagern. Nur etwas mehr als ein Viertel der Bundesbürger (26 Prozent) hat den Eindruck, dass die Regierung genug tut, um die Inflation zu bekämpfen.

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Wären Lohnerhöhungen ein guter Weg? Einige Gewerkschaften fordern deutliche Lohnerhöhungen, die sich an der Inflationsrate von etwa 6 Prozent in diesem Jahr oder etwas darüber orientieren. 39 Prozent der Bundesbürger glauben, dass Lohnerhöhungen in dieser Höhe für die meisten Unternehmen verkraftbar wären. 53 Prozent glauben hingegen, dass Lohnerhöhungen in diesem Umfang die meisten Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten bringen würden. Auch von den Erwerbstätigen glaubt eine Mehrheit, dass Lohnerhöhungen in dieser Höhe für die meisten Unternehmen problematisch wären.

Datenbasis: 1.006 Befragte // Erhebungszeitraum: 27. und 30. Mai 2022 // statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte

(forsa/eku)

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