Im Podcast "heute wichtig"

RTL-Korrespondentin Raschel Blufarb über Israel-Konflikt: “Meiner Tochter ist der Schlafanzug im Bunker peinlich.“

Raschel Blufarb
Raschel Blufarb ist als Korrespondentin in Israel und berichtet über den Nahost-Konflikt.
privat

Raschel Blufarb im Gespräch mit Michel Abdollahi

20 Stunden am Tag, seit mehreren Tagen am Stück berichtet Nahost-Korrespondentin Raschel Blufarb für RTL und ntv vom Konflikt zwischen Israel und Palästina. Während Israel viele der Bomben, die aus dem Gaza-Streifen kommen, abfangen kann, trifft es die Zivilisten im Gaza-Streifen hart, sagt die zweifache Mutter, da hier teilweise die Infrastruktur im Vergleich zu Israel fehle. Im Podcast “heute wichtig” erzählt sie Michel Abdollahi, warum sie eine bessere Journalistin ist, seit sie selbst Mutter ist.

Raschel Blufarb muss nachts mit den Kindern in den Bunker

Für ihre fünfjährige Tochter sei der Alltag zwischen Kindergarten und Bombenalarm leider normal. Raschel Blufarb gewährt außergewöhnlich private Einblicke in ihr Leben zwischen dem Beruf als Journalistin im Krisengebiet und der Angst einer Mutter um ihre Kinder.

“Gestern Nacht beim Raketenalarm habe ich meine Tochter gefragt: Was für ein Gefühl ist das im Bauch? Sie sagte: ‘Für mich ist das Schlimmste, dass ich nachts in den Bunker muss und da treffe ich die ganzen Nachbarn und ich habe einen Schlafanzug an, mir ist das irgendwie peinlich.’“ Ab jetzt würde sie immer in ihren Kleidern schlafen, erzählt die Korrespondentin.

„Ich bin als Journalistin besser geworden, seit ich Kinder habe“, sagt Blufarb im Podcast. “Jetzt, wo ich Mutter bin, und Kinder sehe, die von einer Rakete getroffen wurden, da kommen mir sofort die Tränen. Es ist eine ganz andere Sensibilität.“ 2014 war sie auch schon in Israel. Dieses Mal erlebt sie die Geschehnisse anders. “Dieser Krieg entwickelt sich zum großen Krieg”, glaubt sie.

Rückkehr des Terrorismus? Was Corona mit den Radikalen gemacht hat

Außerdem in der Folge: Jüdische Flaggen, auf deutschen Straßen verbrannt. Anti-israelische Proteste in Hannover und Gelsenkirchen, Angriffe auf Synagogen in Mannheim, Düsseldorf, Bonn und Münster, während in Jerusalem und im Gaza-Streifen Bomben fallen. Die westliche Welt scheint mit einem Mal wieder hitziger zu werden. Und gefährlicher.

Von allen Seiten. Wegen möglicher Terror-Finanzierung des Verein Ansaar international ist hierzulande der radikale Salafismus wieder ins kollektive Bewusstsein gerückt. Gerade erst hatte der Berliner Verfassungsschutz neue Zahlen vorgestellt: Circa 12.150 Salafisten leben aktuell in Deutschland, weniger als in den Vorjahren. Aber können wir uns deshalb wirklich in Sicherheit wiegen? Und überhaupt: War Corona nur eine Verschnaufpause für den nationalen und internationalen Terrorismus? Dazu spricht Michel Abdollahi in der aktuellen Folge von “heute wichtig” mit Terrorismusexperte Michael Ortmann.

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