Prozessbeginn nach tödlichem Nachbarschaftsstreit
Sinan (16) vom Nachbarn erschossen - Mutter: „Mir ist das Wichtigste genommen worden“
Ein 16-jähriger Schüler wird wenige Meter vor seiner Haustür getötet – seine Mutter muss alles mitansehen!
Der 28. Februar 2023 ist für Sanella F., Sinans Mutter, der schwärzeste Tag ihres Lebens. Sie muss die unbegreifliche Tat nun verarbeiten, ohne ihr Kind weiterleben. Am Mittwoch, 23. August, beginnt der Prozess gegen Sinans mutmaßlichen Mörder, seinen Nachbarn Guiseppe del B. Ihm droht lebenslange Haft. Im Video oben schildert Sinans Mutter wie es ist, ohne ihr Kind zu leben.
Tödlicher Nachbarschaftsstreit: Sinan (16) erschossen – Nachbar wegen Mordes vor Gericht
Das ist passiert: Sinan macht sich morgens auf den Weg zur Schule. Es steht eine Englischklausur an, für die er viel gelernt haben soll. Doch vor der Tür soll ihm plötzlich sein 81-jähriger Nachbar Guiseppe del B. mit einer Schusswaffe aufgelauert haben. Dann soll Guiseppe del B. Sinan mit mehreren Schüssen niedergestreckt haben – einer davon trifft den Schüler in den Kopf. Er stirbt einen Tag später im Krankenhaus.
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Sechs Monate nach dem tödlichen Nachbarschaftsstreit in Bramsche beginnt der Prozess gegen Guiseppe del B. vor dem Landgericht in Osnabrück. Angeklagt ist er wegen Mordes aus Heimtücke und niedrigen Beweggründen – ihm droht eine lebenslange Haft.
Nachbarschaftsstreit in Bramsche: Sinan (16) tot – „Mir ist das Wichtigste genommen worden“
Vorausgegangen war der Tat ein bizarrer Nachbarschaftsstreit. Denn zwischen der Familie und dem 81-jährigen Guiseppe del B. habe es immer wieder gekracht, heißt es. Immer wieder habe der Rentner behauptet, nachts von Weckern und Krach geweckt zu werden – obwohl Sanella F. und ihr Sohn keinen Lärm verursacht haben sollen. Als die Ehefrau von Guiseppe del B. stirbt, spitzt sich der Konflikt zu, und der Rentner beklagt sich immer häufiger.
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An diesem Februarmorgen war die Geduld von Guiseppe del B. offenbar am Ende. Er soll das Leben des Schülers beendet haben. „Für mich war Sinan die Nummer eins, mir ist das Wichtigste genommen worden“, sagt Sinans Mutter Sanella F.. Für sie steht fest: Ein gerechtes Urteil wird es nicht geben – denn ihr Sohn Sinan wird nicht mehr zu ihr zurückkommen. (ibü)
