Russlands Armee ändert seinen Kurs - kein Atomschlag notwendig
Prof. Joachim Krause: Putin "lügt eben ganz gerne"
Putin sieht eigenen Aussagen zufolge keine Notwendigkeit darin, einen Atomschlag gegen die Ukraine zu führen. Prof. Joachim Krause, Direktor des Instituts für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel, entgegnet dem mit Skepsis: “Man weiß ja bei ihm nie genau, ob es so gemeint ist, wie er das sagt, weil er lügt eben ganz gerne.“ Das ganze Interview im Video.
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Ein Fortschritt oder Taktik?
Prof. Krause hofft, dass Putin sein Wort hält und keine Kernwaffen gegen die Ukraine einsetzt. Nach der Drohung am 30. September, dass Putin “eine ukrainische Großstadt nach der anderen vernichten” wolle, sei das zumindest ein “Fortschritt”. Wie Putin möglicherweise zu dieser Wende gekommen ist, erläutert Krause im Interview mit RTL-Reporterin Vivian Bahlmann.
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Putin sieht sich selbst als "Freund Europas"
Putin hat sich in seiner Rede selbst als “Freund Europas” betitelt. Das sei ein Versuch, seine Anhänger in Europa zu mobilisieren, um Druck auf die EU, NATO und Amerika auszuüben. Zustimmung kann sich Krause lediglich seitens der AfD in Deutschland, bei Viktor Orbán in Ungarn und bei “rechtsorientierten Politikern oder ganz linken Politikern” vorstellen.
Er ist sich sicher, dass die Aussage im Mainstream wiederum “so verstanden wird, wie sie ist, nämlich als ein Winkelzug, mit dem Putin versucht, sich aus seiner desolaten Lage heraus zu manövrieren." Krause: “Das ist eigentlich seine letzte Hoffnung und ich hoffe, dass wir diese Hoffnung enttäuschen werden."
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