13-jährige Leonie lehnte tot an einem Baum

Polizei fahndet in Wien nach drittem Tatverdächtigen

Der gewaltsame Tod der erst 13-jährigen Leonie schockiert nicht nur Österreich. Zwei Tatverdächtige (16 und 18 Jahre) befinden sich in Haft, der eine schweigt zu den Vorwürfen, der andere leugnet die Tat. Leonie soll von ihnen zunächst unter Drogen gesetzt worden sein, anschließend sollen die beiden Jugendlichen das Mädchen sexuell missbraucht und getötet haben. Doch nun kommt heraus: Mindestens ein weiterer Mann könnte noch an der Tat beteiligt gewesen sein – im Video.

Weiterer junger Mann zur Tatzeit in der Wohnung?

Am Mittwoch stellte sich laut Informationen der österreichischen Zeitung Krone heraus: Die beiden jungen Männer sollen nicht allein in der Tatwohnung gewesen sein. Daher sucht die Polizei in Wien zur Zeit nach einem dritten Tatverdächtigen, der wie die anderen beiden Tatverdächtigen ebenfalls afghanischer Herkunft sein soll. Der Flüchtige soll vorbestraft sein, die Fahndung läuft auf Hochtouren.

Österreichischer Kanzler Kurz: "Barbarisches Verbrechen"

 Femizide Österreich: Pressestatement Bundeskanzler Sebastian Kurz *** Femicides Austria: Press statements of Federal Chancellor Sebastian Kurz Frauenmorde in Österreich: Anlässlich des jüngsten Ereignisses, in dem ein junges Mädchen ermordet in Wien aufgefunden wurde, gab Bundeskanzler Sebastian Kurz ÖVP heute ein Pressestament im Bundeskanzleramt in Wien ab. Im Bild: Bundeskanzler Sebastian Kurz ÖVP. Wien, Österreich. 29.06.2021 *** Femicides in Austria: Regarding to the latest murder of a young girl, which was found dead in the public in Vienna, Federal Chancellor Sebastian Kurz OEVP held a press conference in the Federal Chancellery. Picture: Federal Chancellor Sebastian Kurz OEVP. Vienna, Austria. June 29th, 2021. Bundes PUBLICATIONxNOTxINxAUT
Der Fall Leonie ist längst zum Politikum geworden: Österreichs Kanzler Sebastian Kurz spricht von einem "barbarischen Verbrechen".
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Der mutmaßliche Mord an Leonie hat in Österreich eine Debatte um straffällige Asylbewerber entfacht. In einer Pressekonferenz zeigte sich Bundeskanzler Sebastian Kurz schockiert über die Tat und sprach von einem „barbarischen Verbrechen“. Er halte es für „untragbar“, dass Menschen nach Österreich kämen, angeben würden, nach Schutz zu suchen und dann Verbrechen begingen.

Bei den beiden festgenommenen Tatverdächtigen handelt es sich um zwei junge Asylwerber aus Afghanistan. Einer der beiden hatte seinen Status als "subsidiär Schutzberechtigter" wegen mehrerer Straftaten verloren. Der Fall war jedoch noch bei den Behörden anhängig, weshalb er bislang nicht abgeschoben worden ist. (sbl)