Die ersten Bilder nach seinem Tod
So nimmt die Kirche Abschied vom verstorbenen Papst Benedikt XVI.
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Er war acht Jahre lang das Oberhaupt der katholischen Kirche, zudem war er der erste deutsche Papst seit fast 500 Jahren und der älteste Papst aller Zeiten – am Samstagmorgen verstarb Benedikt XVI., ab Montag wird der Leichnam des Verstorbenen nun in Rom aufgebahrt. Der Vatikan veröffentlicht erstmals Bilder des verstorbenen Papstes.
Benedikt XVI.: Vatikan veröffentlicht Bilder des verstorbenen Papstes
Die Bilder zeigen Joseph Ratzinger, wie Benedikt XVI. mit bürgerlichem Namen hieß, auf dem Rücken liegend, er trägt ein rotes liturgisches Gewand sowie eine Mitra, eine traditionelle Kopfbedeckung.
In seinen gefalteten Händen hält der Verstorbene einen Rosenkranz, neben dem Altar in der Kapelle des Vatikan-Kloster Mater Ecclesiae sind zudem ein geschmückter Weihnachtsbaum sowie eine Krippe zu sehen.
Vatikan: Am Donnerstag Totenmesse für toten Papst Benedikt XVI.
Der emerierte Papst war am Samstagmorgen um 9:34 Uhr gestorben, wie der Vatikan bekanntgab. Papst Franziskus hatte Benedikt noch am gleichen Tag als „so edle, so freundliche Persönlichkeit“ gelobt und um Gebete für den „allerliebsten emeritierten Papst Benedikt“ gebeten.
Benedikts Leichnam wird ab Montag für vier Tage im Petersdom aufgebahrt werden. Bei regierenden Päpsten dauert dies in der Regel neun Tage.
Am Donnerstag soll in einer Totenmesse final Abschied von Benedikt genommen werden. Eine pompöse Beerdigung wie beim Tod von Papst Johannes Paul II. wird es aber nicht geben: Die Feier solle „feierlich, aber nüchtern“ gehalten werden, erklärte der Vatikan.
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„Alle, denen ich irgendwie unrecht getan habe, bitte ich von Herzen um Verzeihung“
Benedikt war am 19. April 2005 zum ersten deutschen Papst seit fast 500 Jahren gewählt worden. Im Februar 2013 trat er aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurück – als erst zweiter Papst in der Geschichte der katholischen Kirche.
Bereits 2006 – ein Jahr nach seiner Wahl zum Papst – hatte Benedikt sein Testament verfasst, dieses wurde nun vom Vatikan veröffentlicht. „Alle, denen ich irgendwie unrecht getan habe, bitte ich von Herzen um Verzeihung“, schrieb er in dem Text und bat darum, für ihn zu beten, „damit der Herr mich trotz all meiner Sünden und Unzulänglichkeiten in die ewigen Wohnungen einlässt.“ (jda)