Nach Koffer-Chaos und kilometerlangen Schlangen

Reisechaos an Ostern? Darauf müssen sich Urlauber einstellen

Warte-Wahnsinn am Frankfurter Flughafen Bis zu 3 Stunden
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Bis zu 3 Stunden
Warte-Wahnsinn am Frankfurter Flughafen

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Vor allem an den Flughäfen gab es im vergangenen Jahr jede Menge Chaos, unvergessen sind die Berge an verloren gegangenen Koffern und kilometerlangen Schlangen an den Sicherheitskontrollen. Dieses Jahr soll alles anders werden, dafür wollen die Minister jetzt die Weichen stellen.

Ab jetzt sollen die Flughäfen selbst verantwortlich sein

Bis zur ersten großen Reisewelle des Jahres an Ostern sind es nur noch wenige Wochen. Daher beraten die Verkehrsminister der Bundesländer kommende Woche über reibungslosere Passagierkontrollen an den Flughäfen. Die Länder haben dem Bund vorgeschlagen, den Flughäfen die Zuständigkeit für die Sicherheitskontrollen zu übertragen, sagte der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Nordrhein-Westfalens Ressortchef Oliver Krischer laut DPA.

In den vergangenen Jahren sei - außer in Bayern - grundsätzlich der Bund für die Passagierkontrollen an den Flughäfen zuständig gewesen. In den Jahren der Corona-Pandemie habe sich aber herausgestellt, dass die Strukturen der Bundespolizei dem Ansturm der Passagiere nicht gewachsen gewesen seien. Dies habe vor allem in Ferienzeiten zu unschönen Szenen und langen Wartezeiten geführt. Jetzt seien Veränderungen möglich, so dass es künftig zu solchen Situationen nicht mehr kommen müsse, sagte Krischer.

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Frankfurt setzt auf private Sicherheitsleute

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport steuert den Einsatz privater Sicherheitskräfte bereits seit dem Jahreswechsel selbst; die Bundespolizei führt noch die sicherheitspolitische Aufsicht. Auch die Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, Hannover und Stuttgart hätten neben anderen Interesse bekundet, die Passagierkontrollen selbst zu steuern, berichtete der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz.

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Flughafen Hamburg will Check-In automatisieren

Voraussichtlich von Ende März, Anfang April an sollen Passagiere 72 Stunden vor Abflug über das Internet kostenlos einen festen 15-Minuten-Slot für die Sicherheitskontrolle buchen können, um lange Wartezeiten an den Schleusen zu vermeiden. Das wird dann eine gesonderte Spur sein für die reservierten Slots, sagte Flughafenchef Michael Eggenschwiler. Neben den bereits bestehenden Echtzeitanzeigen bei den Wartezeiten soll es zudem im Netz eine Stoßzeitenanzeige geben, wo die jeweiligen Spitzenzeiten des Tages angezeigt werden. (dpa/lra)