Er hat jahrelang Kinder missbraucht - das jüngste war erst zwei Jahre alt
Landgericht Osnabrück: 13 Jahre Haft für Rentner wegen Vergewaltigung von Waisenkindern
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66-Jähriger muss wegen Missbrauchs von Waisenkindern für 13 Jahre ins Gefängnis
Im Prozess gegen einen früheren Bauunternehmer aus dem Landkreis Osnabrück hat das Landgericht Osnabrück den Täter zu 13 Jahren Haft verurteilt. Der Familienvater hatte regelmäßig ein Waisenhaus im afrikanischen Togo besucht und sich dort an Heimkindern vergangen. Die insgesamt fünf Opfer waren zwischen zwei und zwölf Jahre alt. Der Angeklagte hatte die Taten gestanden.
Er lockte die Kinder mit Süßigkeiten und Geld
Es geht um insgesamt 41 Fälle. Der Mann hatte über seine Familie Kontakt zum Waisenhaus bekommen. Seine Tochter leistete dort ein freiwilliges soziales Jahr ab. Der Mann lockte die kleinen Kinder bei seinen Besuchen mit Süssigkeiten und geringen Geldbeträgen. Dann missbrauchte er sie sexuell - in manchen Fällen bis zu 30 Minuten lang.
Richterin: "Er hat das Unrecht eingesehen und ist von Scham erfüllt."
Der ehemalige Bauunternehmer hatte die Taten gefilmt oder fotografiert. Auf seinem Rechner fanden die Ermittler mehr als 11 000 kinderpornografische Daten. Einen Handel mit Kinderpornos soll es aber nicht gegeben haben. Der Hinweis auf den Mann kam aus dem familiären Umfeld des Täters. Er hat die Taten vor Gericht gestanden und ist offenbar gewillt, in der Haft eine Therapie zu beginnen. "Er hat das Unrecht eingesehen und ist von Scham erfüllt", sagte die Richterin. Bei guter Führung kann der verurteilte Kinderschänder frühestens in acht Jahren aus der Haft entlassen werden.