Sie ließen den Kamin an, bevor sie schlafen gingen

Rettung in letzter Sekunde - Nachbar holt Ehepaar aus brennendem Haus

Max German wollte eigentlich nur eine Zigarette am Dachfenster rauchen. Doch dann merkte der 21-Jährige, dass etwas nicht stimmte. Nicht weit entfernt entdeckte er ein loderndes Feuer. Der junge Mann und seine Freundin rannten in Richtung des Brandes und sahen, dass ein Haus lichterloh in Flammen stand. Sie wurden zu Lebensrettern – ein älteres Ehepaar hatte das Feuer nicht bemerkt. Was Max zu seiner Rettungsmission sagt, zeigen wir im Video.

Paar wollte gerade schlafen gehen

Am Horizont sah der 21-Jährige einen ungewöhnlichen Lichtschein. „Das kam mir komisch vor, dann bin ich mit meiner Freundin und ihrer Mutti mit dem Hund losgegangen, um zu gucken, ob es wirklich brennt“, schildert Max die Situation später in einem Interview. Er klettert über den angrenzenden Zaun und schaut nach, wer sich noch im Bungalow befindet. Schließlich entdeckt er das Ehepaar. „Und dann hab ich die Leute wach geklopft“, so Max. Er rettet durch das Klopfen die Leben zweier Menschen, doch das wird ihm selbst erst im Nachhinein bewusst. Denn ob sie diesen Brand überlebt hätten, ist nicht sicher. Der Bungalow ist nicht mehr bewohnbar.

Offenbar wollten der Mann und die Frau gerade schlafen gehen, als sie von ihrem Schutzengel Max gewarnt wurden. Als die Feuerwehr eintraf, stand das ganze Haus bereits in Flammen. Das gerettete Ehepaar sei von den Rettungskräften betreut worden.

Mutter: "Max hat durch seinen Einsatz den beiden das Leben gerettet"

Auch Max’ Freundin, Lucy Ruschke, ist mächtig stolz auf den Schutzengel. Sie ist sich ebenfalls nicht sicher, ob das Paar auf den Brand aufmerksam geworden wäre. Doch ungewöhnlich findet sie auch die Reaktion der anderen Anwohner: „Das ist halt schon gruselig, dass keiner der Nachbarn hier was mitbekommen hat.“

Die Feuerwehr geht momentan davon aus, dass das Feuer durch einen Kamin entstanden ist. Diesen hatte das Ehepaar angemacht, bevor sie sich schlafen legen wollten, weil es so kalt draußen war. (lbr)