Er hinterlässt Frau und Sohn (8)
Papa Florian ging in seinem Boot unter - Kollegen sammeln nach Unfall in Hamburger Hafen Spenden

„Niemand wird die Lücke füllen können.“
Am Abend des 7. Februar verändert sich für die kleine Familie von Bootsführer Florian mit einem Schlag alles: Der 33-Jährige arbeitet auf einem Festmacherboot im Hamburger Hafen, vertäut größere Schiffe. Doch von diesem Arbeitstag kommt er nicht mehr nach Hause. Nach einer Kollision mit einem Schiff sinkt sein Boot, Florian geht mit ihm unter und stirbt. Jetzt haben seine Kollegen einen emotionalen Spendenaufruf gestartet.
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Florian arbeitete seit seiner Ausbildung im Hamburger Hafen
„Ein Augenblick verändert alles!“ Mit diesen Worten leiten Florians Kollegen der Firma Hamburg Lines Man (HLM) ihren Spendenaufruf auf der Plattform betterplace ein. Sie sind sinnbildlich für den tragischen Unfall des Bootsführers: Nach dem Zusammenstoß gilt er als vermisst, stundenlang suchen Taucher, Einsatzkräfte in Booten und ein Hubschrauber nach ihm. Doch für den 33-Jährigen kommt jede Hilfe zu spät. Einen Tag nach dem Unglück kann seine Leiche aus dem Inneren des Bootes geborgen werden.
50.000 Euro wollen Florians Kollegen jetzt für dessen Witwe und seinen achtjährigen Sohn sammeln. Es ist das Letzte, was sie für ihn tun können. Seinen Job auf der Elbe habe der Familienvater geliebt: „Er war der erste Azubi überhaupt bei den Hamburg Lines Man und ist dem Hafen auch nach seiner Ausbildung treu geblieben“, schreiben seine Kollegen.
Spendenziel nach wenigen Tagen fast erreicht
Florians tragischer Tod findet überwältigende Anteilnahme im Netz: Schon wenige Tage nach Beginn des Spendenaufrufs konnten bereits über 45.000 Euro gesammelt werden. Eine Summe, die dabei helfen soll, dass Florians kleine Familie neben ihrer Trauer nicht auch noch durch finanzielle Sorgen belastet wird. „Einfach unfassbar“, staunen auch die Initiatoren über den Erfolg – doch für sie alle steht fest: „Niemand wird die Lücke füllen können, die Florians Tod hinterlässt.“ (xas)
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