Er fordert Konsequenzen von Airline Promi-Friseur Jörg Oppermann nach Ibiza-Flug traumatisiert: „Der Pilot war schweißgebadet“

Jörg und Timothy Oppermann wollten nach Ibiza fliegen, um Urlaub zu machen.
Jörg und Timothy Oppermann erzählen im RTL-Interview von ihrem Horror-Flug.
RTL
von Jessy Siodlaczek und Henrik Zinn

„Alles rüttelte und ruckelte“, erinnert sich Promi-Friseur Jörg Oppermann. Die dramatischen Szenen vom Flug EW 7514 von Hamburg nach Ibiza bekommen er und sein Ehemann Timothy Oppermann nicht mehr aus dem Kopf, von der Fluggesellschaft Eurowings fordern sie jetzt Konsequenzen.

Flugzeug landet nicht auf Ibiza

„Ich hab auch gedacht: War es das jetzt?“,erzählt Jörg Oppermann im RTL-Interview. Er und sein Partner Timothy wollten am Sonntag (27.08.) für einen zehntägigen Urlaub nach Ibiza fliegen. Doch es kommt alles ganz anders als geplant: Kurz vor der Insel gerät das Flugzeug in ein heftiges Unwetter. Timothy Oppermann bezeichnet sich selbst als Vielflieger und habe solche Luftlöcher noch nie erlebt: „Wir sind ganz weit runtergefallen und dadurch hatten wir sehr viel Zeit in der Schwebe. Und das sind die Momente, wo man merkt: Das ist nicht normal!“

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Das Paar beschreibt, wie still es in diesen Schreckensminuten im Flugzeug ist. „Der Pilot war schweißgebadet. Da sieht man, da war irgendwas nicht richtig.“ Und auch eine Flugbegleiterin soll während des Fluges geweint haben. Letztendlich landet das Flugzeug ungeplant in Alicante (Spanien). „Zum ersten Mal haben alle wieder geklatscht nach der Landung. Wir waren alle irgendwie so dankbar“, erzählt Timothy.

Im Video: Auch Eva Benetatou sitzt im Horror-Flieger nach Ibiza

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Passagiere kritisieren Fluggesellschaft Eurowings

„Ich bin fest davon überzeugt, dass es Lebensgefahr gab und ich bin auch ganz fest davon überzeugt, dass die ganze Sache wirklich nicht planmäßig war“, erklärt Timothy nach dem Horror-Flug. Gegenüber RTL wehrt ein Sprecher von Eurowings solche Vorwürfe ab: „Moderne Verkehrsflugzeuge sind für solche extremen Belastungen ausgelegt und können auch einem solchen Unwetter problemlos standhalten. Natürlich ist eine solche Flugphase für Passagiere nicht angenehm, aber trotz der Turbulenzen hat zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Menschen an Bord bestanden.“

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Trotzdem fragen sich Jörg und Timothy Oppermann, warum das Flugzeug überhaupt in so einen Sturm fliegen konnte. Außerdem kritisieren die Hamburger die Organisation der Fluggesellschaft nach ihrer Landung in Alicante: „Die haben uns wirklich im Stich gelassen“, erzählt Timothy.

Urlauber müssen Ibiza-Flug verarbeiten

Die beiden Urlauber reisen von Alicante mit einer Fähre nach Ibiza. „Ich weiß nicht, ob ich nach diesen zehn Tagen noch Lust habe zu fliegen“, sagt Timothy schmunzelnd. Die beiden müssten den Horror-Flug jetzt erst mal verarbeiten. „Da kommen tränenartige Momente. Situationen, an die man sich erinnert. Ganz emotionale Momente, die jetzt erst klar werden. Das schwingt jetzt extrem mit“, erklärt Jörg.

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Und auch wenn das Ehepaar versucht, den Urlaub zu genießen, möchten sie rechtliche Schritte einleiten. „Man schwebt zwischen der Dankbarkeit, es geschafft zu haben und der rechtlichen Situation. Aber ich finde, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden müssen.“ Dabei ginge es dem Paar vor allem darum, die Fluggesellschaft „unter die Lupe“ zu nehmen, damit solche Horror-Flüge in Zukunft verhindert werden können.