Er verprügelt den mutmaßlichen Vergewaltiger (37) mit einem Holzstock
Nach mutmaßlicher Vergewaltigung: Vater (47) greift zu Selbstjustiz

Als seine Tochter den 47-jährigen Münchner zu Hilfe ruft, informiert der sofort die Polizei – und greift zum Holzstock.
Denn seine 19-jährige Tochter soll von einem 37-Jährigen vergewaltigt, bedroht und verfolgt worden sein. Da brennen bei dem Vater alle Sicherungen durch.
München: 19-Jährige ruft um Hilfe
Das Telefon klingelt. Ein Notruf geht ein. Am Donnerstag (12. Oktober) um 11.15 Uhr alarmiert ein Mann die 110 zu einer Bedrohungssituation. Die Münchner Polizei schickt sofort fünf Streifen los. Die treffen vor Ort auf drei Menschen: Ein 19-jähriges Mädchen sitzt in einem Auto, während ein 37-Jähriger und ein 47-Jähriger aufeinander losgehen – bewaffnet mit einem scharfen Gegenstand und einem Holzstock.
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Erste Ermittlungen haben ergeben: Die 19-Jährige und der 37-Jährige waren kurz vorher gemeinsam in einer Wohnung. Unter Schlägen habe er das Mädchen dort vergewaltigt, bis sie aus der Wohnung fliehen konnte.
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Mutmaßlicher Vergewaltiger in Haft
Sie ruft ihren Vater an, während sie von ihrem Vergewaltiger verfolgt wird. Auf offener Straße holt der 37-Jährige sie ein und bedroht sie mit einem scharfen Gegenstand. In der Münchner Kreillerstraße findet der Vater die beiden und geht sofort mit seinem Holzstock auf den mutmaßlichen Vergewaltiger los. Der wird in der Auseinandersetzung leicht verletzt.
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Die Kriminalpolizei hat jetzt die Ermittlungen aufgenommen. Der 47-Jährige wurde wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt. Gegen den 37-Jährigen läuft ein Verfahren wegen Vergewaltigung und Bedrohung. Aktuell sitzt er in Haft. (uni)