Mit Ostseeblick gegen den Corona-Blues

Modellregion Eckernförde: Camping endlich wieder möglich

Urlaub in Corona-Zeiten? In einigen Regionen Schleswig-Holstein ist das wieder möglich. Doch nicht nur Hotels und Ferienwohnungen haben ihre Türen für Urlauber wieder geöffnet. Auch Camping ist in der Schleiregion und Eckernförde wieder möglich.
Der Ostseecampingplatz "Gut Karlsminde" macht mit beim Modellprojekt zum Neustart des Tourismus. Im Video sehen sie die Reaktionen der Urlauber und was beim coronakonformen Campen beachtet werden muss.

Urlauber kommen aus ganz Deutschland

Schleswig-Holsteins Modellregionen sind momentan sehr gefragt und auch die Region rund um die Eckernförder Bucht wird nur so bestürmt mit Urlaubsanfragen aus ganz Deutschland. Kein Wunder, schließlich kann man hier dem Corona-Alltag etwas entkommen und ein Gefühl von Freiheit erleben – auch Dank der niedrigen Inzidenz von derzeit 56,9 im Kreis Rendsburg-Eckernförde (Stand 26.04.2021, Quelle: Kreis Rendsburg-Eckernförde).

Ostseecamping "Gut Karlsminde" bietet 80 Plätze für Touristen

Dieses Gefühl von Freiheit und „Normalität“ dürfen die Dauercamper des Campingplatzes „Gut Karlsminde“ schon seit Anfang April genießen, berichtet Platzverwalter Klaus Wilke im RTL Nord-Interview. Insgesamt 550 Stellplätze bietet der Ostseecampingplatz, der direkt am Wasser mit Ausblick auf die Eckernförder Bucht liegt. 80 Plätze davon sind für die Touristen vorgesehen – die jetzt dank des Modellprojekts auch wieder voll belegt werden können.

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Ostseeblick statt Corona-Alltag

Viele brauchen momentan einfach mal eine Auszeit – einen Tapetenwechsel. Auch Swenja Schütz aus Niedersachsen ist in den hohen Norden „geflüchtet“ und freut sich auf ihre Auszeit: „Zumal ich auch in einem relevanten Beruf arbeite im Krankenhaus“, erzählt die Urlauberin. „Es ist optimal - was anderes sehen, was anderes hören. Stellplatz direkt am Meer ist wunderbar."

Das vergangene Wochenende war das erste, an dem Touristen auf dem Campingplatz wieder übernachten durften. Die luca-App ist ein ständiger Begleiter bei dem Ostseeurlaub und dient, ähnlich wie die Corona-Warn-App der Bundesregierung, der Kontaktnachverfolgung.

Einchecken zum Duschen

Bevor der Campingplatz als Teil des Modellprojekts auch wieder für Touristen öffnen durfte, waren die Sanitäranlagen noch geschlossen. Die Dauercamper wussten sich mit selbst gebauten Duschhäuschen zu helfen. Seit vergangener Woche dürfen aber alle Gäste wieder in die Dusch- und Waschräume – Der Zutritt erfolgt jedoch nur mit Check-In mithilfe der luca-App.

So muss man nicht nur ans Handtuch, Badelatschen und Shampoo denken, wenn man sich auf dem Weg zum Duschen macht, sondern vorm Betreten der Sanitäranlagen das Handy parat halten, um einen QR-Code zu scannen. Eigentlich total einfach, doch wie bei allen Neuerungen muss man sich erstmal dran gewöhnen. Doch das ist es den Urlaubern insgesamt wohl wert, um endlich wieder ein bisschen Normalität und viel Urlaub zu genießen.