Sie knallt mit voller Wucht gegen eine Frontladerschaufel
Terrier Kim reißt sich bei Mäusejagd die Nase ab

Mit unglaublicher Wucht knallt die kleine Kim frontal gegen eine Frontladerschaufel.
Der Grund: Sie ist auf der Jagd nach einer Maus. Der Unfall hat verheerenden Folgen für das Gesicht der Hündin. Aber die Ärzte geben den Vierbeiner nicht auf.
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Nase und Oberkiefer in Trümmern und abgetrennt

Als die zehnjährige Hündin nach dem schrecklichen Unfall am 25. August auf dem OP-Tisch von Tierarzt Tim Bonin in der Tierklinik Posthausen in Ottersberg (Niedersachsen) liegt, sieht die Situation dramatisch aus: Nase und Oberkiefer in Trümmern, beides klappt nach oben und ist vom Rest des Kopfes vollständig abgetrennt. Dazu leidet der Jagdterrier an einem massiven Schädel-Hirn-Trauma und verliert viel Blut.
Tierarzt rekonstruiert Gesicht des Hundes

Tierarzt Bonin muss also nicht nur das Leben der kleinen Hündin retten, sondern auch ihr Gesicht rekonstruieren.
„Letztendlich bewahren wir unseren kühlen Kopf und das ist Teil unserer täglichen Arbeit“, erklärt Tierarzt Bonin im Interview mit RTL. Seine Arbeit verläuft glücklicherweise sehr erfolgreich, denn er rettet nicht nur das Leben der Hündin, sondern verschafft der schwer verletzten Kim ein spezielles Näschen. Dazu nutzt er Gewebe ihrer Lefzen. Dennoch müssen Teile des Oberkiefers entfernt werden.
Damit Kim nach der schweren OP nicht an Gewicht verliert, bekommt sie auch noch eine Ernährungssonde.
Im Video: Die miese Masche mit der Tierrettung
Happy End für Kim
Tatsächlich scheint das Entfernen von Teilen des Oberkiefers gut von den Tieren angenommen zu werden, so die Erfahrung der Tierklinik. Denn wenn der Bereich im Gesicht gut abheilt, gebe es kaum funktionelle Nachteile für den Hund. Und das zeigt auch der Kontrolltermin mit Hündin Kim rund zwei Monate später in der Tierklinik. „Der Hund kann noch riechen, sicherlich ist er etwas eingeschränkt, aber der kann das noch wahrnehmen“, sagt Bonin. Ihr Herrchen berichtet bei dem Termin, dass Kim lebendig und freudig wirke und sogar oft ihre Nase am Boden hätte und gern schnüffle und Spuren verfolgt. Über dieses Happy End freut sich das Team der Tierklinik so sehr, dass es diese frohe Botschaft gleich auf Facebook mit Tierfreunden teilt.